Neuigkeiten & wichtige Informationen
ETV-Headcoach Kleemichen tritt aus persönlichen Gründen zurück

Fredrick Kleemichen, langjähriger Cheftrainer der Basketball-Zweitliga-Damen des Eimsbütteler TV, tritt aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. Der 38-Jährige wird im Juli erstmals Vater und möchte sich nach eigenen Angaben vorerst voll auf die Familie konzentrieren.
"Ich habe mich schweren Herzens dazu entschlossen, meinen Trainerjob aufzugeben. Es war eine unglaubliche Saison, in der wir gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen sind. Daher fällt mir dieser Schritt unglaublich schwer”, sagte der frühere Jugend-Nationalspieler, der die 1. Damen des ETV mit zweijähriger Unterbrechung seit 2014 betreute. Nach zwei Aufstiegen in Serie führte Kleemichen den Verein in der aktuellen Saison gleich in die Play-offs der 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL), wo in der ersten Runde gegen die BasCats USC Heidelberg Endstation war.
Als möglicher Nachfolger gilt sein bisheriger Co-Trainer Sascha Leutloff, der ihm seit Jahresbeginn im Training und auf der Bank assistiert. Der 42-Jährige ist wie Kleemichen ehemaliger Bundesligaprofi (155 Spiele für ALBA Berlin und den MBC) und Inhaber einer B-Trainerlizenz. Kleemichen: “Sascha und ich haben uns in den vergangenen Wochen wunderbar ergänzt. Er kennt das Team mittlerweile sehr gut, hat Lust, es zu übernehmen und würde ganz sicher neue, wirksame Impulse setzen. Bei ihm wäre die Mannschaft in sehr guten Händen.” Eine endgültige Entscheidung will der Verein in enger Abstimmung mit dem Team zeitnah fällen.
Raus mit Applaus: ETV-Damen feiern trotz Play-off-Aus rauschende Basketballparty

Diese Bilder werden bleiben: Mit einem echten Basketballfest haben sich die Zweitliga-Damen des ETV Hamburg aus den Play-offs verabschiedet. Das Ergebnis gegen die BasCats Heidelberg wurde schnell zur Nebensache.
Es ist fraglich, ob die Halle Hohe Weide jemals eine solche Stimmung erlebt hat. Fahnen, Trommeln und Konfetti – mehr als 400 begeisterte Fans, darunter viele Kids und der ETV-Gesamtvorstand, feierten am Sonntag in der Halle Hohe Weide den ersten und vorerst letzten Play-off-Auftritt der Eimsbütteler Ladies in der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL). 59:65 (27:25) hieß es nach 40 hart umkämpften Minuten aus ETV-Sicht, nach dem 59:50 im Hinspiel der zweite Sieg für den Süd-Dritten und hohen Favoriten aus Heidelberg.
Wer auf eine Sensation – sprich einen Eimsbütteler Sieg mit zehn Punkten Differenz – gehofft hatte, bekam gleich zu Beginn leuchtende Augen und feuchte Hände. Mit 15:9 gewannen die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs das Auftaktviertel, auch dank einer funktionierenden Defense und spürbar großem Selbstvertrauen im Angriff. Und als Leonie Rosemeyer in der 12. Spielminute ihren dritten Dreier zu einer 14-Punkte-Führung (23:9) versenkte, geriet die Halle endgültig zum Tollhaus.
Doch die ganz große Euphorie sollte sich bald legen. Dank gewohnt intensiver und physischer Verteidigung kämpften sich die unter Profibedingungen trainierenden BasCats wieder heran, bei den Gastgeberinnen mit ihrer kleineren Rotation machten sich erste Kräfteverluste bemerkbar. So folgte dem 13:0-Run der Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs ein ebensolcher der BasCats, zur Halbzeit war beim Stand von 27:25 alles offen.
Aber nicht mehr lange. Mit 22:15 holten sich die Heidelbergerinnen Abschnitt drei, nun konnte nur noch ein Basketball-Wunder dem ETV helfen. Das blieb zwar aus, nicht aber ein letztes Aufbäumen der Eimsbüttelerinnen. Mit einem Dreier zum 52:51 Mitte des vierten Viertels brachte Aufbauspielerin Paula Alvarez den ETV noch mal in Führung, zumindest ein Sieg schien möglich. Doch auch diese Hoffnung sollte sich nicht erfüllen - obgleich sie den unverdrossen kämpfenden Gastgeberinnen zu gönnen gewesen wäre.
Das fanden auch die Fans – und Gästecoach René Spandauw. Der zollte dem ETV nach dem Spiel am Hallenmikrofon öffentlich Respekt: “Kein Gegner in dieser Saison hat es uns so schwer gemacht wie ihr. Macht weiter so, in fünf Jahren seid ihr so weit.” Ein passender Beitrag zur harmonischen Feierstimmung mit viel Sekt, Lobeshymnen und Dankesworten.
ETV-Cheftrainer Fredrick Kleemichen war trotz der Niederlage ebenfalls vom Glück beseelt. “Das war ein mega Fest, ein fantastisches Erlebnis. Der krönende Abschluss einer tollen Saison, auch wenn wir natürlich am Ende gewinnen wollten. Immerhin haben wir mal kurz an der Sensation geschnuppert, aber insgesamt war der Sieg und das Weiterkommen der Heidelbergerinnen vollkommen verdient.” Beste Eimsbütteler Korbschützin war abermals “Leno” Rosemeyer (19 Punkte), für Heidelberg traf Julia Wroblewski (23; 5/8 Dreier) am besten.
Play-offs gegen Heidelberg: ETV-Basketballerinnen haben Blut geleckt

Die Chance ist minimal, aber sie ist da. Als krasse Außenseiterinnen gehen die Zweitliga-Basketballerinnen des ETV ins Play-off-Erstrundenrückspiel am Sonntag (13. April 2025) gegen die BasCats USC Heidelberg. Tipp-off in der Halle Hohe Weide ist um 16.30 Uhr.
50:59 verloren die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs vor Wochenfrist das Hinspiel in Heidelberg – angesichts der ungleichen Voraussetzungen ein mehr als achtbares Ergebnis. Hat doch der Traditionsverein aus der Universitätsstadt (Dritter der Süd-Staffel) deutlich mehr finanzielles Volumen, deutlich bessere Voraussetzungen und deutlich höhere Ambitionen als der Aufsteiger aus Hamburg (Nord-Sechster).
So feierten die ETV-Damen das Ergebnis fast wie ein Sieg, weil es die Tür zur zweiten Play-off-Runde in der 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) zumindest einen Spalt breit offen lässt. „Heidelberg wird sicherlich nicht zufrieden gewesen mit der eigenen Leistung und top motiviert sein. Ich habe aber in den Gesichtern meiner Spielerinnen wahrgenommen, dass sie Blut geleckt haben“, sagt ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen, der feststellt: „Heidelberg ist nicht unschlagbar.“
Gleichzeitig gibt der 38-Jährige frühere Bundesligaprofi zu: „Es muss vieles zusammenkommen, damit wir um einen Sieg spielen. Wir müssen es schaffen, uns aus der aggressiven Verteidigung der BasCats zu befreien und gute Würfe zu kreieren. Und wir müssen unsere Turnover in den Griff kriegen.“ Gleich 34 Mal (!) verloren seine Schützlinge im Hinspiel das Spielgerät, mal mehr, mal weniger stark bedrängt.
In der „guten Trainingswoche“ (Kleemichen) wurde auch vor dem größten Spiel der jüngeren ETV-Basketball-Vereinsgeschichte nichts am üblichen Rhythmus geändert, lediglich inhaltlich kleinere Anpassungen wurden vorgenommen. Die kleine, aber feine Hoffnung begründet sich denn auch mehr auf die psychologische als auf die physische Komponente: „Wir können frei aufspielen, da unser Saisonziel erreicht ist. Heidelberg hat da ganz andere Ambitionen – und damit auch mehr Druck“, so Kleemichen.
Laut Modus entscheidet die Korbdifferenz beider Spiele über den Einzug in die nächste Runde, in der mit größter Wahrscheinlichkeit die BBC Black Bulls Osnbrück als Gegner warten. Ein drittes Spiel gibt es nicht.
ETV Hamburg Basketball – BasCats USC Heidelberg (2. Damen Basketball-Bundesliga; Play-offs 1. Runde): Sonntag, 13. April 2025. Tipp-off: 16.30 Uhr. Sporthalle Hohe Weide, Hohe Weide 17, 20259 Hamburg (neben dem Agaplesion Klinikum). Anreise: U2 bis Christuskirche oder Bus 4, 181 bis Schlankreye. Tickets: 7/4 Euro
Fredrick Kleemichen: Der ETV-Erfolgscoach mit dem offenen Ohr

Zwei Aufstiege in Folge, nun der Einzug in die Play-offs der 2. Damen Basketball-Bundesliga: Wo Fredrick Kleemichen ist, ist Erfolg. Schon als Spieler war der aktuelle Coach des ETV Hamburg eine große Nummer – zumindest im Lostopf.
Seit mehr als drei Jahren geht es für die Basketballerinnen des ETV nur in eine Richtung: nach oben. Immer vorneweg: Fredrick Kleemichen, von allen nur Freddie gerufen. Bereits im Jahr 2014 übernahm der heute 38-Jährige seine selbsternannten „Mädels“ in der Oberliga und betreut sie mit zwei Jahren berufsbedingter Unterbrechung bis heute. Eine echte Erfolgsgeschichte, die für Kleemichen nun in einer persönlichen Auszeichnung gipfelte: Bei der Wahl zum Trainer des Jahres in der 2. DBBL Nord belegte er hinter Bochums Meistercoach Mario Zurkowski Platz zwei.
„Ich habe mich natürlich persönlich sehr gefreut. Aber diese Auszeichnung bedeutet wir wirklich viel, weil es eine Auszeichnung für uns alle im ETV ist“, sagt der Eimsbütteler Headcoach. „Letztendlich kann ich als Trainer nur den Rahmen vorgeben, spielen müssen die Spielerinnen“, gibt er das Lob an sein Team weiter.
Sein Team reicht die Blumen prompt zurück: „Freddie hat unglaublich viel Ahnung von Basketball, hört sich aber immer auch die Sichtweise von uns an“, sagt ETV-Kapitänin Chantal Neuwald. „Er ist ein herzensguter Mensch, sehr authentisch und am Wohl aller Spielerinnen interessiert. Er ist im Training sehr fair und im Spiel immer auf unserer Seite. Auch dass er nach den Aufstiegen immer den Großteil des Teams behalten hat, ist keinesfalls selbstverständlich für einen Coach“, so die 30-jährige ehemalige Jugend-Nationalspielerin.
Keine Frage: Kleemichen kann als „Player’s Coach“ bezeichnet werden. „Mit einem schwer berechenbaren Spielstil sind sie (die Eimsbüttelerinnen) eine Herausforderung für jeden Gegner. (…) Der ehemalige Basketballspieler führte das Team dank seiner Erfahrung aus der Spielerperspektive in der vergangenen Saison zu einem unglaublichen Erfolg, etablierte das Team in der Liga und legte die Grundlage für eine vielversprechende Zukunft“, heißt es treffend in der Laudatio der DBBL.
Zwei Ex-Profis auf der ETV-Bank
War Kleemichen in seinem oft zeitraubenden Traineramt lange Zeit auf sich allein gestellt, hat er mittlerweile Unterstützung auf der Bank bekommen: Sascha Leutloff (42), ehemaliger Bundesligaprofi (155 Spiele in der BBL für ALBA Berlin und den Mitteldeutschen BC), bringt als Co-Trainer seit Anfang des Jahres seine große Erfahrung bei Hamburgs einzigem Basketball-Damen-Zweitligateam ein. „Wir ergänzen uns sehr gut. Sascha ist immer ruhig und analytisch, während ich im Spiel auch mal impulsiv werden kann. Und menschlich verstehen wir uns sowieso bestens“, so Freddie Kleemichen.
Gerne tauschen die beiden Ex-Profis Anekdoten von früher aus. In denen sie auch zusammen vorkommen, denn beide standen sich vor vielen Jahren in der 2. Basketball-Bundesliga ProA auf dem Feld gegenüber – Kleemichen für die Cuxhaven BasCats und Leutloff in Reihen des MBC.
Was viele nicht wissen: Kleemichen war als Jugendlicher ein echter europäischer „Prospect“, ein Spieler, dem Großes zugetraut werden durfte. Bereits mit 14 Jahren unterschrieb der Deutsch-Amerikaner seinen ersten Profivertrag in Bremerhaven, durchlief alle Nationalmannschaften im deutschen Nachwuchsbereich. 2003 nahm er sogar an „Basketball without Borders“, einem Talent-Showdown im italienischen Treviso teil. Ebenfalls dort auf der Gästeliste: die späteren NBA-Stars Marc Gasol (Memphis Grizzlies), Danilo Gallinari (Denver Nuggets) und Andrea Bargnani (Draft Pick Nr. 1 2006) sowie die EuroLeague-Legenden Sergio Rodriguez und Rudy Fernandez (beide Real Madrid).
Vier Jahre lang war Kleemichen bei den Frankfurt Skyliners und deren Farmteams aktiv, unter anderem reichte es zu zwei Erstligaeinsätzen und sogar zu zwei Minuten in der EuroLeague gegen ZSKA Moskau („Mein Highlight“, so Kleemichen schmunzelnd). Und es hätte wohl noch zu viel mehr reichen können für den 2.09-m-Schlaks, der trotz seiner Länge so gut mit dem Basketball umgehen konnte wie kaum ein anderer. Allein: Es fehlte der unbedingte Wille für die ganz große Karriere. „Ich hatte nicht das absolute Feuer. Für mich war Basketball mehr Job als Leidenschaft“, gibt das ehemalige Top-Talent zu. So ließ Kleemichen dann seine Karriere nach einem Sabbatical 2010 in Cuxhaven (ProA) ausklingen, spielte später auch noch unterklassig beim VfL Stade und der BG Halstenbek-Pinneberg.
Rasenmähen bei Nowitzki-Mentor Geschwindner
Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre für den Mann, der als 17-Jähriger Dirk Nowitzki und Pau Gasol als Vorbilder nannte. Denn 2006 kam er als Regionalligaspieler der SpVgg Rattelsdorf (nahe Bamberg) in Kontakt mit Holger Geschwindner. Der heute 79 Jahre alte Mentor von Dirk Nowitzki – bester deutscher Basketballer aller Zeiten – kümmerte sich um den jungen Kleemichen, nicht nur basketballerisch. „Ich hatte bei ihm auch Nachhilfe und habe mir mit Rasenmähen ein bisschen Taschengeld dazuverdient“, erinnert sich der heutige ETV-Trainer.
So schön die Zeit auch war: Kleemichen hat längst abgeschlossen mit allem „Was wäre gewesen, wenn …“. Als Ehemann, erfolgreicher Geschäftsführer einer Eventagentur und vor allem als Damen-Trainer des ETV lebt der Wahl-Hamburger im Hier und Jetzt. Und da wartet am kommenden Sonntag (13. April 2025, 16.30 Uhr; Halle Hohe Weide) das Play-off-Erstrundenrückspiel gegen die BasCats USC Heidelberg (Hinspiel: 50:59). Kleemichen: „Ich hoffe, dass wieder die tolle Energie unserer Fans auf das Team übergeht. Mal sehen, was noch geht. Heidelberg hat auf jeden Fall mehr Druck als wir.“
50:59 in Heidelberg – eine Play-off-Niederlage, die Hoffnung macht

Auf dem Foto bei Social Media wirkten sie wie Siegerinnen, dabei hatten sie gerade ihre Play-off-Premiere in der 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) verloren. Doch das 50:59 des ETV bei den BasCats USC Heidelberg fühlte sich nicht wirklich an wie eine Niederlage.
Als krasse Außenseiterinnen waren die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs ins Erstrunden-Hinspiel gegangen. Als Aufsteiger und Nord-Sechste beim Süd-Dritten mit klaren Aufstiegsambitionen – eine derbe Pleite lag da durchaus im Bereich des Möglichen.
Doch dazu kam es nicht. 10:5 lagen sie nach sieben Spielminuten und einer sehr zerfahrenen Anfangsphase in Führung, ehe ihnen die aggressive Ganzfeldverteidigung der BasCats vorerst den Stecker zog. Ein 23:2-Lauf der Gastgeberinnen gab der Partie den erwarteten Gang, doch zur großen Pause war der Abstand (24:32) wieder auf acht Punkte geschrumpft. Das sollte sich wieder ändern, beim Stand von 31:49 (29. Min.) war wieder Schlimmes zu befürchten aus Sicht der Hamburgerinnen. Ein Hauptgrund: Sagenhafte 34 Ballverluste leisteten sich die ETV-Damen im Verlauf des Spiels – eine selten schlechte Bilanz, die nicht nur dem Defense-Druck der Heidelbergerinnen geschuldet war.
Aber: „In der regulären Saison hat kein Gegner mit weniger als zehn Punkten in Heidelberg verloren. Wir haben uns dann vorgenommen, hier unbedingt einstellig rauszugehen“, berichtet ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen. „Es war das erwartet schwere Spiel. Aber das Ergebnis lässt durchaus Hoffnung fürs Rückspiel, in dem unsere Fans hoffentlich wieder viel Energie auf das Team übertragen werden.“
Die zweite und letzte Partie (danach entscheidet das Gesamtergebnis über den Einzug in die zweite Runde) findet am kommenden Sonntag (13. April) um 16.30 Uhr in der Halle Hohe Weide statt. Kleemichen: „Mal schauen. Wir sehen durchaus einiges Anpassungspotenzial, vor allem gegen die aggressive Heidelberger Verteidigung. Wir dürfen auf jeden Fall selbstbewusst ins Rückspiel gehen, der Druck liegt eindeutig aufseiten des USC.“
Nicht nur spielerisch, auch organisatorisch war die ETV-Reise in die schöne Universitätsstadt Heidelberg als Erfolg zu werten. Die Bahnfahrt verlief problemlos, die Stimmung war ebenso prächtig wie das Wetter, ein gemeinsames Essen bildete einen gelungenen Abschluss des Spieltages. Und mit Vanessa Hofmann hatte man eine „Einheimische“ als „Fremdenführerin“ in den eigenen Reihen. Ein Tag, der Spaß gemacht hat. In einer Woche gibt es ein Wiedersehen in der nicht minder schönen Hansestadt Hamburg.
Play-off-Premiere für den ETV: Unbeschwert nach Heidelberg

Der Spaß beginnt: Gut erholt und bester Stimmung startet der ETV in sein erstes Play-off-Abenteuer in der 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL). Das Ziel: die schöne Stadt Heidelberg.
Keine Phrase: Sie haben wirklich nichts zu verlieren, die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs, im Achtelfinalhinspiel am Samstag (5. April 2025, Tipp-off 17 Uhr) bei den USC BasCats Heidelberg. Als Aufsteigerinnen in die Saison gestartet, haben sie mit dem Klassenerhalt ihr Ziel bereits erreicht, alles andere ist die berühmte Kirsche auf der Torte (doch eine Phrase).
„Wir können frei aufspielen“, betont ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen, der sich mit seinem Team aber keinesfalls freiwillig geschlagen geben will: „Im Laufe der Saison haben wir gezeigt, dass wir gegen Top Teams mithalten können. Wir haben die letzten Tage genutzt, um zu regenerieren, Heidelberg gemeinsam zu analysieren und uns mental auf unsere ersten Play-offs vorzubereiten.“
Und was ergab die Analyse? „Mit Heidelberg erwartet uns das vielleicht ambitionierteste Team der gesamten 2. Liga. Ein sehr ausgeglichener Kader, der für seine intensive Spielart auch benötigt wird. In der Defense müssen wir uns auf frühzeitigen Druck am Ball einstellen, häufig an der Foulgrenze“, so Kleemichen über den Süd-Dritten, der in der Hauptrunde kein Heimspiel verlor, zuletzt Süd-Tabellenführer Bad Homburg eindrucksvoll bezwang (68:43) und „viel Energie über das Publikum schöpft“. Wichtigste Leistungsträgerinnen sind die Kanadierin Elizabeth-Ann Modupe Iseyemi (Forward, 16 Punkte im Schnitt pro Partie) und Centerin Anne Zipser (10 Pkt/7 Reb.), Schwester von Ex-Herren-Nationalspieler Paul Zipser.
Das Rezept des Eimsbütteler Cheftrainers gegen den hoch favorisierten Gegner: „Wir dürfen uns nicht beeindrucken lassen und müssen frühzeitig unseren Rhythmus in der Offense finden. Wenn wir es schaffen, bis ins vierte Viertel ein enges Spiel zu gestalten, dann sehe ich Chancen auf einen Sieg. Vielleicht können wir sie mit der Ausgeglichenheit im Scoring, unserer Variabilität und dem Speed auf den großen Positionen überraschen.“
Eine noch besondere Reise als ohnehin schon wird der Trip in die Universitätsstadt für ETV-Forward Vanessa Hofmann. Die 26-jährige Verteidigungsspezialistin kehrt zum Play-off-Start in ihre alte Heimat zurück, wo sie 2013 beim USC mit Basketball begann, und freut sich bereits seit Tagen auf ein Wiedersehen mit vielen Freunden und Bekannten.
Die Entscheidung über den Einzug in die nächste Runde fällt am 13. April ab 16.30 Uhr. Dann haben die ETV-Damen Heimrecht an der Hohen Weide. Es zählt die Korbdifferenz aus beiden Partien, ein drittes Spiel gibt es nicht.
Mit langem Anlauf: 1. Herren schaffen Sprung ins Pokal Final Four

Die 1. Herren des ETV haben zum dritten Mal in vier Jahren den Sprung zum Pokal Final Four des HBV geschafft! Das 77:64 gegen Bramfeld wurde aber erst mit einem sagenhaft Lauf gegen Ende gesichert.
Gastgeber in fremder Halle – das gibt es nur im Pokal. Die Auslosung wollte es so, dass die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs im Viertelfinale in der Halle des Gymnasiums Bramfeld als Heimmannschaft gelistet wurden. Wie ein Heimteam starteten die Eimsbütteler jedoch nicht, im Gegenteil. Große Passivität und noch größere Treffsicherheit des BSV (hatte während der Saison als Aufsteiger aus der 1. Regionalliga zurückgezogen) führten nach dem ersten Viertel zu einem 11:28-Rückstand des ETV, der zudem schon nach wenigen Minuten auf Fabian Pätsch wegen einer Muskelverletzung verzichten musste.
Das wurde im zweiten Durchgang deutlich besser, eine aggressivere Defense ließ das Minus auf elf Punkte (28:39) zur Halbzeit schrumpfen. Und damit nicht genug: Eine Umstellung in der Verteidigung gegen Ende des dritten Viertels fruchtete dermaßen, dass mit einem 8:0-Run plötzlich alles wieder offen war (50:54).
Doch das ETV-Comeback sollte gerade erst beginnen. Vor allem einer lief mal wieder heiß: Yoel Bereket. Der Flügelspieler, der in der Saison schon gegen Lübeck neun (!) Dreier versenkt hatte, traf fünfmal in kurzer Zeit bei seiner Spezialdisziplin und wurde mit 15 Punkten schließlich zweitbester Scorer hinter Kevin Bluhm (19). Resultat: Ein 24:2-Lauf des ETV, der die Bramfelder Hoffnung auf die Pokal-Titelverteidigung endgültig schwinden ließ.
„Wir hatten offenbar ein Mentalitätsproblem zu Beginn des Spiels, wo wir erst mal geschaut haben, was der Gegner so macht. Später aber hat die Mannschaft Charakter und ihr enormes Potenzial gezeigt“, sagte ETV-Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou, der wieder mal auf einige Stammspieler verzichten musste. Was ihm sauer aufstieß, waren jedoch 15 vergebene Freiwürfe (14/29) seines Teams. „Daran müssen wir arbeiten. Es ist aber eher ein mentales als ein technisches Thema.“
Am 3. Mai geht es nun beim Finale Four in der Wandsbeker Sporthalle gegen 2. Regionalliga-Rivale KK Nikola Tesla. Im zweiten Halbfinale treffen Bergedorf und das Überraschungsteam Altonaer TSV (Oberliga) aufeinander. Rey: „Wir freuen uns riesig, wieder bei diesem schönen Event dabei zu sein.“
Sieg in Oberhausen: ETV-Damen sind ready für die Play-offs

Die Play-offs können kommen! Mit einem 84:73 (45:40) bei New Basket Oberhausen haben die Zweitliga-Basketball-Damen des Eimsbütteler TV die Hauptrunde abgeschlossen. Ihre Bilanz: 11 Siege, 11 Niederlagen – Platz sechs in der Tabelle.
Mit einem guten Gefühl in die Play-offs gehen. Das war das erklärte Ziel der Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs vor dem letzten Auftritt der regulären Saison. Dafür musste ein Sieg her – und das gelang.
Mit nur sieben gesunden Spielerinnen in der Rotation – darunter Julia Zollenkopf bei ihrer Zweitligapremiere – startete der ETV ins Spiel. Die mitgereisten, aber angeschlagenen Vanessa Hofmann und Amelie Kreuzfeldt wurden zur Vorsicht dann doch geschont.
Und sie starteten mit einem 8:1-Vorsprung, der jedoch recht schnell wieder aufgebraucht war. Schon bald fanden die heimstarken Oberhausenerinnen, die als Tabellenzehnte in die Play-downs müssen, ins Spiel und hielten dieses bis Anfang des dritten Viertels offen. Erst ein 14:3-Lauf zum 63:49 brachte die Vorentscheidung zugunsten der Gäste. Das Prädikat Topscorerin teilten sich diesmal Leonie Rosemeyer (5/10 Dreier) und Jasmin Weyell mit jeweils 19 Punkten, Chantal Neuwald (17 Punkte, 12 Rebounds) glänzte mit einem Double-Double. Miriam Sommerstedt (11/9) schrammte an diesem nur knapp vorbei.
„Oberhausen ist eine typische Heimmannschaft, und so mussten wir jederzeit damit rechnen, dass sie einen Lauf hinlegen. Insgesamt haben wir einen soliden Job gemacht und uns auch nach der Umstellung der Verteidigung von Oberhausen in der zweiten Halbzeit nicht komplett aus der Ruhe bringen lassen“, fasste ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen die Partie zusammen. „Insgesamt hatte ich nie das Gefühl, dass wir das Spiel noch abgeben.“
Zudem lobte er die positive Entwicklung, die sein Team im Laufe der Saison genommen hat: “Der Sieg war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. In der Hinrunde hätten wir uns noch aus der Ruhe bringen lassen, in Oberhausen haben wir es souverän ausgespielt“, so Kleemichen, dessen Blick schon nach vorne ging: „Jetzt haben wir ein spielfreies Wochenende und werden die Wochen zur Vorbereitung und Regeneration nutzen, um gut gerüstet in die Play-offs gehen zu können.“
In der Runde der besten 16 aus Nord und Süd geht es gegen die ambitionierten USC BasCats Heidelberg. Gespielt wird am 5. April in Heidelberg und am Sonntag, den 13. April (vermutlich um 16:30 Uhr) an der Hohen Weide in Hamburg. Weitere Infos folgen!
Hohe Weide statt Madison Square Garden: Harlem Globetrotters zu Gast beim ETV

Es wehte ein Hauch der großen weiten Basketball-Welt durch die Sporthalle Hohe Weide: Die Harlem Globetrotters gaben sich beim Eimsbütteler TV die Ehre – zumindest zwei von ihnen.
Ihren Namen kennt jedes Kind, auch wenn es sich nicht für Basketball interessiert. Schon seit fast 100 Jahren stehen die Harlem Globetrotters für die großen Show mit spektakulären Slam Dunks und dem berühmten Half-Court Hook Shot. In mehr als 124 Ländern auf sechs Kontinenten füllten sie schon die großen Sportarenen.
Nun waren Joey „Hot Rod“ de la Rosa und Julian „Zeus“ McClurkin zu Gast im Herzen Hamburgs, um mit Nachwuchs-Korbjägern des Eimsbütteler TV ein wenig zu trainieren. Dribbeln, Würfe und Korbleger standen auf dem Programm, alles mit viel Spaß verbunden. Und natürlich zeigten die beiden Basketball-Botschafter auch einige ihrer berühmten Tricks und gaben am Ende bereitwillig Autogramme.
Der vom NDR Hamburg Journal begleitete Auftritt mit den ETV-Kids war Teil einer Promotour für die derzeit laufende Deutschland-Tournee (Tickets: https://harlemglobetrotters-deutschland.de/), die die Harlem Globetrotters am 3. Mai 2025 auch in die Inselpark Arena nach Hamburg-Wilhelmsburg führt.
ETV-Damen verlieren Reality Check gegen BBC Osnabrück

Trotz vollem Haus und toller Stimmung: Die Basketball-Zweitliga-Damen des ETV haben im (vorerst) letzten Heimspiel der Saison eine verdiente 55:71–Niederlage gegen den BBC Osnabrück kassiert. Grund zur Trauer? Keineswegs!
Denn mit der bereits zuvor feststehenden Qualifikation für die Play-offs sind die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburg ohnehin schon am Ziel ihrer Träume: dem Klassenerhalt. Als Sechster haben die Aufsteigerinnen bereits vor der abschließenden Partie in Oberhausen das Ticket für die Runde der besten 16 der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) Nord und Süd sicher, in der aller Voraussicht nach die BasCats USC Heidelberg als Süd-Dritte warten.
So war das Duell mit dem Spitzenteam Osnabrück eine Art Reality Check für die Eimsbüttelerinnen. Und dass dieser hart werden würde, war bereits vor dem Tipp-off klar. Hatten die Black Bulls doch erst am Wochenende zuvor Tabellenplatz zwei im Norden von den ChemCats Chemnitz erobert.
Vor rund 200 Zuschauern in der Sporthalle Hohe Weide erwischten die Gastgeberinnen tatsächlich den besseren Start, gingen 7:3 in Führung. Doch schon in dieser Phase war zu spüren, dass an diesem Tag gegen die defensivstarken Niedersächsinnen der Weg zu einem möglichen Erfolg ein schwerer sein würde.
Doch dazu kam es nicht. Mit einem 15:2-Lauf zum 23:10 klärte der erst 2014 gegründete BBC um Trainer-Legende Jörg Scherz bis zur ersten kleinen Pause die Kräfteverhältnisse, auch wenn ein Einbruch des ETV ausblieb.
“Osnabrück war wie erwartet gut eingestellt und hat auch in der Höhe verdient gewonnen. Wir mussten uns gegen die kompakte Defense wirklich jeden Korb hart erarbeiten. Insgesamt haben wir gut mitgehalten, aber im Angriff keinen Rhythmus gefunden. Die Trefferquote spricht für sich”, bilanzierte ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen die Partie. Besagte Quote(n) lag(en) bei 29 Prozent von der Dreierlinie und 31 Prozent aus dem Feld, Hinzu kamen 63 Prozent von der Charity Stripe und sieben Rebounds weniger (34/41). Zahlen, mit denen man im Normalfall kein Basketballspiel gewinnt.
Nun richtet sich langsam, aber sicher der Blick auf die in zwei Wochen beginnenden Play-offs. Vorher aber steht noch am Samstag, den 22. März eine letzte Aufgabe in der regulären Saison an. Eine mit psychologisch großer Bedeutung: "Bei den New Baskets Oberhausen gilt es, ein starkes Finish zu erspielen, um mit einem Erfolgserlebnis in die Play-offs zu starten”, sagt Kleemichen.
Allerdings werde Oberhausen ein ähnliches Ziel für die Play-downs haben. “Ich erwarte ein intensives Spiel”, so der 38-Jährige, der unbedingt noch “ein großes Dankeschön an unsere Fans” loswerden wollte: "Sie machen mittlerweile jedes Heimspiel zu einem besonderen Event. Mit diesem Support können wir vielleicht auch in den Play-offs für eine kleine Überraschung sorgen.”
Mit „Joker“: ETV-Herren klettern durch Sieg gegen Rostock auf Platz zwei

Not macht erfinderisch, heißt es. Auch die Basketball-Herren des ETV. Gegen die Rostock Seawolves III erkämpften sie sich in der 2. Regionalliga einen 79:74-Sieg – mit einer Überraschung im Roster.
Sie boten im letzten Heimspiel der Saison kurzerhand einen Joker auf: Co-Trainer Sascha Leutloff. Der 42-Jährige kann auf 155 Einsätze in der Bundesliga, überwiegend für den Mitteldeutschen BC, zurückblicken und lässt für gewöhnlich seine außergewöhnliche Karriere bei den 2. Herren in der Oberliga ausklingen.
Nun aber musste der Ex-Profi angesichts der Personalknappheit aufgrund vieler verletzter, urlaubender oder beruflich verhinderter Spieler noch mal eine Liga höher ran –es sollte sich lohnen. Mit 12 Punkten und viel ausgestrahlter Routine verhalf er seinem Team mit zu einem Erfolg, der noch mal sehr wertvoll sein könnte. Eröffnet er doch dem ETV dank der 78:88-Niederlage von Konkurrent Cuxhaven BasCats in Itzehoe die Chance auf die Vizemeisterschaft – bei einem Sieg im letzten Saisonspiel in Lübeck. Platz drei haben die Eimsbütteler bereits mindestens sicher.
Wie ausgeglichen und umkämpft die Partie gegen die Seawolves war, verdeutlicht ein Blick auf die Viertelergebnisse (22:22; 21:22, 18:15, 18:15). Heißt: Kein Team konnte einen Abschnitt mit mehr als drei Punkten Unterschied für sich entscheiden. Zwar führten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs die meiste Zeit, aber eben nicht deutlich. Und so entschieden erst zwei Körbe von ETV-Topscorer Kevin Bluhm (28 Punkte) und zwei verwandelte Freiwürfe von Point Guard Ole Schrader in der Schlussphase die spannende Partie.
„Sascha hat den jungen Spielern noch mal gezeigt, wie man spielt“, lobte ETV-Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou seinen Co. „Vergangene Woche hat er Kampfgericht bei uns gemacht, heute das Trikot noch mal angezogen. Nach dem Motto: Ich setze mich da ein, wo ich gebraucht werde. Sascha verkörpert einfach, was ein Team ausmacht“, so Rey.
Nach dem Play-off-Einzug: ETV-Basketball-Damen empfangen Top-Team aus Osnabrück

Ring frei zur letzten Runde: Die Basketball-Zweitliga-Damen des ETV empfangen im finalen Heimspiel der Hauptrunde den Tabellenzweiten BBC Osnabrück. Tipp-off ist am Samstag (15. März 2025) um 16 Uhr in der Sporthalle Hohe Weide.
Riesengroß war der Jubel am vergangenen Wochenende, als mit einem souveränen 82:58-Sieg in Neuss der Einzug in die Play-offs der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) Nord endgültig perfekt gemacht wurde. Nun, an den letzten zwei Spieltagen der regulären Saison, folgt sozusagen ein Schaulaufen für die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs (10/10 Siege), die nach menschlichem Ermessen bis zum Ende auf ihrem sechsten Tabellenplatz verharren werden.
Mit Blick auf die Ausgangslage möchte man sagen: zum Glück! Denn mit den Black Bulls aus Niedersachsen kommt das vielleicht aktuell formstärkste Team der Liga nach Hamburg. Erst vor einer Woche gelang gegen die ChemCats aus Chemnitz ein satter Sieg (83:60) – der dritte in dieser Saison gegen die Sächsinnen – und damit der Sprung auf Rang zwei. Im Hinspiel in Osnabrück kassierte der ETV zudem teils grippegeschwächt mit 46:78 seine mit Abstand höchste Saisonniederlage.
„Osnabrück steht zu Recht auf dem zweiten Platz. Über ihre aggressive Defense holen sie sich zusätzliche Energie und werden super gecoacht. Allerdings haben wir uns im Hinspiel etwas unter Wert verkauft“, sagt ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen (38), der wegen einiger Ausfälle unter der Woche im Training gegen ein Herrenteam des Vereins üben ließ.
Trotzdem: Auszuschließen ist bei den heimstarken Hamburgerinnen nichts. Sie können auf drei Erfolge in Serie verweisen, einer davon dramatisch gegen den noch amtierenden Meister Avides Hurricanes. Überhaupt boten sie ihrem Heimpublikum schon des Öfteren echtes Spektakel – auch beim vorerst letzten Auftritt? „Wir können befreit aufspielen und müssen keine Konsequenzen befürchten. Aber es geht auch um Selbstvertrauen und das eigene Ego. Ich hoffe, dass das Team das ähnlich sieht und den Rückenwind aus den vergangenen drei Spielen mitnimmt“, so Kleemichen.
ETV Hamburg Basketball – BBC Black Bulls Osnabrück: Samstag, 15. März 2025. Tipp-off: 16 Uhr. Sporthalle Hohe Weide, Hohe Weide 17, 20259 Hamburg (neben dem Agaplesion Klinikum). Anreise: U2 bis Christuskirche oder Bus 4, 181 bis Schlankreye. Tickets: 7/4 Euro
Play-offs, Baby! ETV-Damen sind am Ziel ihrer Träume

Es ist vollbracht: Die Basketball-Damen des ETV haben sich in der Toyota 2. DBBL Nord durch einen 82:58-Auswärtserfolg bei den TG Neuss Tigers endgültig für die Play-offs qualifiziert – und das als Aufsteigerinnen.
Sollen sie es wirklich machen, oder ist das Wagnis zu groß? Wochenlang hatten die Hamburgerinnen vor der Saison Für und Wider eines Aufstiegs abgewogen. Nun steht fest: Es wird – falls nicht unvorhergesehene Schwierigkeiten auftauchen – noch mindestens eine weitere Saison Zweitliga-Basketball im Herzen von Hamburg geben. Denn mit dem Einzug in die Play-offs ist logischerweise auch der Klassenerhalt in der Zweitliga-Premierensaison gesichert.
Durch Grippe, Job und andere Verpflichtungen auf acht Spielerinnen dezimiert, reiste die ETV-Squad nach Neuss, fest entschlossen, die letzten minimalen Play-off-Zweifel auszuräumen. Allerdings auch mit dem Bewusstsein, dass die gereizten Tigers aus Neuss als Tabellenletzte nichts zu verlieren haben und entsprechend frei aufspielen können.
Vor allem offensiv machten die ETV-Damen nach Ansicht von Headcoach Fredrick Kleemichen in der ersten Halbzeit „einen guten Job“. 42 eigene Punkte (auch dank eines 13:0-Laufs zum 25:13 Ende des ersten Viertels) zur großen Pause unterstrichen dies.
Allerdings waren auch 36 Punkte der Gegnerinnen zu registrieren, somit zur Halbzeit noch alles offen. „Unser Fokus in der Pause war daher die Defense. Wir haben eine Kombination aus Zone, Presse und Matchups gespielt, nach der Pause mit noch mehr Biss und Konzentration“, so Kleemichen. Das Resultat: Den Gastgeberinnen gelangen im dritten Viertel lediglich zwei Feldkörbe und insgesamt sechs Punkte (6:20), wodurch die Basis für einen am Ende ungefährdeten Sieg gelegt war.
Insgesamt konstatierte Coach Kleemichen seinen Schützlingen „eine gute Teamleistung und eine gute Defense in der zweiten Halbzeit mit nur 22 zugelassenen Punkten“. Vier ETV-Spielerinnen trafen gegen die Tigers zweistellig, zwei kamen auf neun Punkte. Eimsbütteler Topscorerinnen waren diesmal Leonie Rosemeyer und Jasmin Weyell mit je 17 Zählern.
Einziges echtes Manko war der Defensivrebound, allein Neuss‘ US-Profi Jasmin Elder schnappte sich zehn offensive Abpraller (20 insgesamt). „Das ist eindeutig zu viel und wird am kommenden Wochenende gegen Osnabrück härter bestraft“, so Kleemichen. Trotzdem überwog nach Spielende natürlich die Freude über das vorzeitige Erreichen des Saisonziels Klassenerhalt, selbst Platz sechs ist sicher. Kleemichen: „Vielleicht ist ja noch die eine oder andere kleine Überraschung möglich.“
1. Herren wahren mit Sieg Chance auf Platz zwei

Klappt es noch mit Platz zwei? Die 1. Basketball-Herren des ETV haben in der 2. Regionalliga mit einem Sieg über BW Ellas die Chance auf die Vizemeisterschaft bewahrt.
76:66 (44:33) hieß es am Ende im vorletzten Heimspiel der Saison an der Hohen Weide, wobei der ETV mit einer kurzen Ausnahme die gesamte Spielzeit in Führung lag. Offensiver Protagonist des Sieges war Cameron Green, der mit 20 Punkten mit Abstand Eimsbütteler Topscorer wurde. Doch auch der gesamte Rest des Teams scorte gegen das griechisch geprägte Team und machte den Auftritt zu einer insgesamt gelungenen Mannschaftsleistung.
„Trotz einiger fehlender Spieler hat es das Team sehr gut gemacht. Durch unsere sehr gute Defense konnten wir das Spiel kontrollieren und insbesondere im zweiten Viertel sehr viele Fastbreaks generieren. Sowohl gegen Zone als auch gegen Mann-Mann-Verteidigung haben sich die Jungs sehr gut präsentiert“, urteilte ETV-Cheftrainer Anastasios „Rey“ Reizoglou.
Dank des eigenen Sieges und der Heimniederlage der punktgleichen Cuxhavan BasCats (beide 12/8 Siege) gegen Spitzenreiter Bergedorf Stargazers (64:79) ist nun wieder Platz zwei in der Endabrechnung möglich. Allerdings ist dazu ein Sieg im letzten Saisonheimspiel am kommenden Samstag gegen die Rostock Seawolves 3 (19 Uhr, Hohe Weide) unabdingbar.
ETV: Play-offs nach Überraschungssieg zum Greifen nah

Sie sind derzeit nicht zu stoppen: Mit einem überraschenden 73:66-Sieg bei den Metropol Ladies Herne/Recklinghausen haben sich die Basketball-Zweitliga-Damen des ETV so gut wie in die Play-offs geworfen. Eine Spielerin erwischte dabei einen Sahnetag.
Sind sie nun durch oder nicht? So ganz genau können sie es selbst nicht sagen. Wie auch immer: Drei Spieltage vor Ende der regulären Saison in der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) Nord haben die Aufsteigerinnen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Qualifikation für die Runde der besten Acht geschafft – und damit mindestens den Klassenerhalt.
Und dass die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs dorthin gehören, bewiesen sie am Wochenende beim Gastspiel bei den favorisierten Metropol Ladies einmal mehr. Zwar verschliefen sie den Start total, lagen eingangs des zweiten Viertels sogar mit 16 Punkten (17:33) hinten. Doch durch eine Umstellung in der Defense fing sich der ETV bis zur Halbzeit und lag zur großen Pause selbst mit zwei Zählern (39:37) in Führung.
Das dritte Viertel begann wie das erste: schleppend. Resultat: ein Zehn-Punkte-Rückstand (43:53; 25. Minute). Doch die Eimsbüttelerinnen hatten wieder eine Antwort parat, wieder in Form einer smarten Press Defense. Und sie hatten eine Spielerin in Galaform: Paula Alvarez – sonst als umsichtiger Point Guard Helferin für andere – erwischte einen überragenden Tag als Scorerin. 28 Punkte bei 6/10 Dreiern standen für sie am Ende im Boxscore, hinzu kamen sieben Assists, fünf Steals, vier Rebounds und eine Efficiency von +27 - überragend!
Ebenfalls bedeutsame Beiträge zum Sieg lieferten Jasmin Weyell mit 16 Punkten und einer bärenstarken Defense auf der Guard-Position, Chantal “Chauny” Neuwald (8) mit entscheidenden Aktionen an beiden Enden des Feldes und Leonie Rosemeyer (11) mit wichtigen Offensiv-Aktionen, wenn es drauf ankam. Und auch von der Bank kamen wie so oft wichtige Impulse, vor allem in der Defense. Gute Nerven an der Freiwurflinie (18/26 = 69 Prozent) waren ebenfalls hilfreich.
“Ich bin extrem stolz auf mein Team. Wir haben an zwei Spieltagen hintereinander gegen besser platzierte Teams mit Profis gewonnen und auch diesmal wieder Charakter bewiesen”, war ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen voll des Lobes über sein Team.
Den endgültig letzten Schritt in die Play-off können die Hamburgerinnen am kommenden Wochenende beim Tabellenschlusslicht Neuss machen, das gerade 48:93 bei Spitzenreiter Bochum verlor. Kleemichen warnt trotzdem vor dem Underdog: “Das wird unangenehm. Sie stellen sich schon auf die Play-downs ein und haben nichts zu verlieren. Ich könnte mir vorstellen, dass das Team eine Reaktion zeigen und vor eigenen Fans nicht noch mal so eine Leistung wie in Bochum abrufen will.”
ETV besiegt Meister in Overtime vor Rekordkulisse

Es war ein unvergesslicher Tag: Die Aufsteigerinnen des ETV haben in der 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) Nord in einem dramatischen Spiel die Avides Hurricanes 81:79 n.V. bezwungen – vor einer Rekordkulisse.
Nervlich mitgenommen suchte Davide Arlotto, Basketball-Abteilungsleiter des ETV Hamburg, schon Minuten vor dem (glücklichen) Ende der Partie das Weite und floh aus der Halle. Mehr als 300 Fans in der Sporthalle Hohe Weide – viele aus Rotenburg und so viele wie noch nie bei einem regulären Basketballspiel in Eimsbüttel – hielten bis zur Schlusssirene durch und feierten danach (mit dem zurückgekehrten Arlotto) ihre Heldinnen gebührend.
Zumindest, wenn sie es mit den Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs hielten. Diese hatten den Basketballkrimi quasi selbst inszeniert. Denn lange Zeit sahen sie wie die sicheren Siegerinnen aus. Bis zu 18 Punkte (51:33; Mitte drittes Viertel) betrug ihr Vorsprung, ehe dieser zu schmelzen begann wie ein Softeis in der Sonne.
Exakt 5:28 Minuten vor Schluss (57:57) war er sogar ganz weg – der amtierende Meister und Tabellenfünfte hatte das Kommando übernommen. Doch dann fingen sich die Hamburgerinnen wieder. Ein Layup und ein verwandelter Freiwurf von Jasmin Weyell sowie vier Zähler von Elisa Wendt (in ihrem zweiten Zweitligaspiel) brachten wieder etwas Luft (64:59) – und als Energiebündel Weyell zum 68:63 (0:51 min vor Schluss) traf, schien die Überraschung bereits greifbar nah. Doch „Hurricane“ Janina Schinkel hatte Lust auf die Rolle der Partycrasherin: Zuvor 0/7 von Downtown traf sie zunächst zwei von drei Freiwürfen und dann noch regulär von der Dreierlinie – 68:68, Verlängerung.
Da gingen die Gäste sogar erstmals in Führung (68:70), was wiederum ETV-Topscorerin Leonie Rosemeyer nicht auf sich sitzen lassen wollte. Die Ex-Rotenburgerin (kam erst vor der Saison von den Hurricanes) verwandelte ebenfalls zwei Freiwürfe und eroberte mit einem ihrer fünf verwandelten Dreipunktewürfen (bei neun Versuchen!) zum 74:72 die Führung zurück, die der ETV schließlich nicht erneut abgeben sollte. Mit 19 Zählern (genau wie die Ex-Wedelerin Anna Suckstorff auf Rotenburger Seite) war „Leno“ erneut beste Punktesammlerin ihres Teams. Chantal Neuwald folgte nicht nur mit 15 Punkten, sondern überzeugte nach zwischenzeitlichem Umknicken auch mit besonderem Kampfgeist und einigen entscheidenden Aktionen in der Schlussphase.
ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen war nach Spielende überglücklich. Mehr noch: „Ich hatte das Gefühl, ganz Basketball-Eimsbüttel war glücklich. Nach so vielen engen verlorenen Spielen zuletzt, einer deutlichen Führung und so einem starken Comeback des amtierenden Meisters die Verlängerung und damit das Spiel zu gewinnen, ist einfach eine mega Leistung.“
Mit dem Erfolg verdarben sie nicht nur dem Gegner den vorzeitigen Play-off-Einzug, sie ließen auch eine eigene Qualifikation für die Meisterrunde in immer greifbarere Nähe rücken. „Dieser Sieg war nicht nur für die Tabelle wichtig, sondern auch für unser Selbstbewusstsein in den nächsten Spielen“, so Kleemichen. „Jetzt heißt es erst mal regenerieren, Krankheiten und Verletzungen in den Griff bekommen und dann befreit nach Recklinghausen reisen, bevor wir die Woche darauf das unangenehme Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten Neuss haben“, so der 38-Jährige.
Grippegeschwächte ETV-Basketballerinnen reisen zum Tabellenführer Bochum

Vom Norden tief in den Westen geht es für den ETV am 17. Spieltag der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) Nord. Beim Tabellenführer AstroLadies Bochum sind die Hamburgerinnen klare Außenseiter.
Ihre aktuell extrem starke Form bewiesen die AstroLadies zuletzt beim souveränen 78:59-Erfolg beim Verfolger ChemCats Chemnitz. Die objektiv ohnehin geringen Siegchancen des ETV am Sonntag (16. Februar 2025, 17 Uhr, Rundsporthalle) schmälert auch noch die deutschlandweite Grippewelle, die das Team erfasst hat. So ist unter anderem der Einsatz von Centerin und Energiebündel Miriam Sommerstedt fraglich.
Immerhin habe das spielfreie Wochenende „der Mannschaft gutgetan“, so ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen. „Wir können am Sonntag befreit aufspielen und mal schauen, ob was geht. Es ist allen bewusst, dass eine top Leistung von uns und etwas Glück notwendig sein wird, um eine Siegchance zu haben. Ich glaube aber an mein Team“, so der 38-Jährige.
Wichtig sei es, Bochums Inside-Game zu unterbinden, namentlich den Aktionskreis von Double-Double-Expertin Keylyn Filewich und Topscorerin Teagan Graham (durchschnittlich knapp 18 Punkte pro Partie) einzuschränken. „Allerdings haben sicherlich auch schon andere Teams diesen Plan gehabt“, so Kleemichen mit einem Augenzwinkern.
Wie man den großen Favoriten zumindest in Bedrängnis bringen kann, zeigten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs im Hinspiel, als sie beim 57:65 über weite Strecken gut mithielten. Auch der eminent wichtige 68:53-Heimsieg vor zwei Wochen gegen Bielefeld sollten dem Tabellensechsten Selbstbewusstsein geben.
95:55 – ETV-Herren feiern zweiten Kantersieg in Folge

Das nennt man wohl einen Lauf: Eine Woche nach dem 106:48 bei der BG Hamburg-West haben die 1. Basketball-Herren des ETV in der 2. Regionalliga einen weiteren Kantersieg gelandet.
95:55 (48:27) stand es im Heimspiel gegen eine weiterer BG aus der erweiterten Nachbarschaft, und zwar die aus Halstenbek-Pinneberg. Heißt: In beiden Spielen zusammen wurden durchschnittlich zweimal die 100-Punkte-Schallmauer geknackt.
„Die Jungs hatten viel Lust auf das Spiel, das hat man schon bei der Körpersprache im Warmup gemerkt“, lobte ETV-Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou sein Team nach der Partie des 17. Spieltages. „Wir wollte sehr physisch und mit hohem Tempo spielen“, so Rey über die Zielsetzung. Das misslang lediglich im ersten Viertel (17:17), als die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs einfache Punkte kassierten und viele offene Würfe nicht fallen wollten.
Ab dem zweiten Durchgang dominierte jedoch nur noch ein Team – und das war der ETV. 78:38 lautete der Score für die weiteren drei Viertel, Coach Rey sah eine „sehr gute Intensität, viele Stopps und viele Fastbreak-Punkte“. Und eine klasse Teamleistung, mit Cameron Green (15), Edwin Ngwerume (14), Fabian Pätsch (13), Alexander Schmitt (12) und Kerim Sibert (10) punkten gleich fünf ETV-Spieler zweitstellig.
Reys Fazit: „Wir haben alle Aufgaben, die uns Pinneberg gestellt hat, ob Zone oder Man-to-Man-Defense, gut gelöst und einen hochverdienten Sieg eingefahren.“ Nächste Woche geht es für den Tabellenzweiten (11/6 Siege) nach Cuxhaven (Platz 4, 8/7), ehe ein spielfreies Wochenende zur Erholung auf die ETV-Herren wartet.
ETV-Damen wollen Top-Team ChemCats Chemnitz diesmal knacken

Im Hinspiel verpassten sie die Sensation nur knapp, nun soll es im Heimspiel mit einem Sieg klappen: Die Zweitliga-Damen des Eimsbütteler TV Hamburg empfangen am Wochenende den hohen Favoriten ChemCats Chemnitz.
Mit 65:67 verloren die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs eine Woche vor Weihnachten in der europäischen Kulturhauptstadt – und hatten dabei kurz vor Schluss sogar die Verlängerung in der Hand. Eine denkbar knappe wie achtbare Niederlage für die Aufsteigerinnen, sind doch die ChemCats ein etablierter Meisterschaftsanwärter und fünf Spiele in Folge ungeschlagen.
Nun also am Sonntag (26. Januar 2025, 16 Uhr) an der Hohen Weide der zweite Versuch, den Favoriten zu knacken. Den Eimsbüttelerinnen dürfte das vergangene Wochenende zusätzlichen Auftrieb geben: Mit 56:53 gelang ihnen bei den Talents BonnRhöndorf der erste Rückrundensieg. Mit 6/8 Siegen ist der ETV auf Platz sechs nach wie vor auf Playoff-Kurs, auch wenn das Mittelfeld in der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) Nord sehr eng beisammen liegt.
„Das Hinspiel steckt noch in vielen Köpfen. Wir müssen versuchen, die Fehler von damals zu vermeiden, zum Beispiel die vielen Offensivrebounds der Chemnitzerinnen, vergebene freie Korbleger und eine schlechte Verteidigung abseits des Balles“, sagt ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen nach einer Trainingswoche, in der er ob einiger Verletzungen improvisieren musste.
„Grundsätzlich aber“, so der 38-Jährige, „gilt mit Blick auf die Tabelle: Wir können frei aufspielen, Chemnitz geht als absoluter Favorit ins Spiel. Mit unseren Fans im Rücken, einem guten Tag und etwas Glück könnten wir vielleicht für eine Überraschung sorgen. Das vergangene Spiel hat viel Selbstbewusstsein gegeben und uns etwas Druck genommen.“
Olympiasiegerin Svenja Brunckhorst stärkt Mädchen-Basketball in Hamburg
Hoher Besuch beim ETV-Basketball: 3x3-Olympiasiegerin Svenja Brunckhorst und Nationalspielerin Emily Bessoir sind zu Gast bei einem ganz besonderen Aktionstag zur Stärkung von Mädchen unter den Körben.
„Her World, Her Rules“ („Ihre Welt, ihre Regeln“), heißt eine Kampagne des Basketball-Weltverbandes FIBA, die sich ebenjenes Ziel länderübergreifend gesetzt hat. In Deutschland führen im Rahmen der ausgerufenen Dekade des Mädchen- und Frauenbasketballs der Deutsche Basketball-Bund (DBB) und die Toyota Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) das Projekt an zehn Standorten durch. Einer davon: Hamburg.
Federführend bei der Umsetzung in der Hansestadt ist der ETV, der in dieser Saison erstmals mit einer Damen-Mannschaft in der Zweiten Basketball-Bundesliga (aktuell Platz sechs) vertreten ist. Der ETV veranstaltet am Samstag, den 1. Februar 2025 von 11 bis 14 Uhr in der Sporthalle Hohe Weide (Hohe Weide 17, 20259 Hamburg) einen sogenannten Girlsday. Zur Teilnahme aufgerufen sind Mädchen der Jahrgänge 2011 bis 2016, die noch NICHT Mitglied in einem Basketballverein sind. Mittlerweile sind alle 30 Plätze vergeben, mit etwas Glück klappt noch ein Nachrücken über die Warteliste (Anmeldung: maedchen@etv-basketball.de).
Die Teilnehmerinnen erwartet ein buntes Programm mit viel Action, Goodies und Bundesligaspielerinnen in der Halle sowie ein Besuch des anschließenden Zweitligaspiels ETV gegen Bielefeld (16 Uhr). Und sie dürfen sich auf zwei prominente Trainerinnen freuen: Svenja Brunckhorst (33) und Emily Bessoir (23). Die 3x3-Olympiasiegerin von Paris und die aufstrebende Hallen-Nationalspielerin (20 Einsätze) sind zwei von fünf Botschafterinnen des Gesamtprojektes „Her World, Her Rules“.
Der ETV führt den „Girlsday“ in Zusammenarbeit mit weiteren Hamburger Vereinen durch, die sportliche Leitung hat Sara Augustin, Erwachsenenwartin der Eimsbütteler Basketballabteilung. „Local Hero“ der Veranstaltung ist Miriam Sommerstedt (32), Centerin der ETV-Zweitligadamen. Die gebürtige Bonnerin ist aus früheren Tagen gut befreundet mit Nationalmannschaftskapitänin Marie Gülich, die derzeit in Taiwan spielt. Die 30-Jährige war im Herbst 2024 auch Leiterin eines Basketballcamps für Mädchen beim ETV. An ihrer Seite damals: Emily Bessoir.
Sommerstedt ist voller Vorfreude auf den 1. Februar: „Ich freue mich riesig und bin stolz, dass Svenja und Emily beim Girlsday dabei sind. Wir hoffen, dass wir ganz viele neue Mädchen für Basketball begeistern können.“ DBBL-Geschäftsführer Anton Hefele sieht in der Kampagne ein wichtiges Signal für die Zukunft: „‘Her World, Her Rules‘ ist für uns mehr als ein Projekt – es ist ein Versprechen, die Teilhabe und Sichtbarkeit von Mädchen im Basketball zu stärken. Unser Ziel ist es, nachhaltige Strukturen zu schaffen, die Mädchen ermutigen, ihre Träume zu verfolgen und ihren Platz im Sport mit Stolz einzunehmen.“
72:69 - ETV-Herren gegen Itzehoe mit starkem Schlussspurt

Mit einer Energieleistung im letzten Viertel haben sich die Basketball-Herren des ETV in der 2. Regionalliga einen 72:69-Heimsieg gegen die Itzehoe Eagles II gesichert.
46:52 hieß es vor dem Schlussabschnitt, nachdem die ersatzgeschwächten Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs fast die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterhergelaufen waren. Doch dann erhöhten die Eimsbütteler vor rund 50 Zuschauern an der Hohen Weide noch mal das Tempo, hatten in der Defense schnellere Hände und beweglichere Füße, fanden in der Offensive die richtige Mischung und trafen am Ende auch die wichtigen Freiwürfe.
Das traf vor allem auf ETV-Topscorer Kevin Bluhm (19 Punkte) zu, der mit 3/3 makellos von der Charity Stripe blieb und 16 Sekunden vor Schluss auch für den Dagger sorgte. Ebenfalls zweistellig trafen Alexander Schmitt (11) und Cameron Green (10, 4/4 FW). Überzeugen konnte auch Youngster Mads Engelke, der im Schlussviertel mit für den Umschwung sorgte.
Auf der ETV-Bank hatte diesmal Co-Trainer Sascha Leutloff das Sagen, der mit dem dritten Sieg im dritten Spiel als Headcoach ungeschlagen blieb. Mit dem Erfolg bleiben die ETV-Herren (9/6) auf Tabellenplatz zwei hinter den Bergedorf Stargazers (12/2) und sorgten gleichzeitig für die richtige Einstimmung auf das nächste Spitzenspiel am Freitag (!), den 24. Januar 2025 um 20.30 Uhr an der Hohen Weide gegen die Hamburg Towers II.
56:53 in Bonn: ETV-Damen feiern ersten Rückrundensieg

Da ist er, der so heiß ersehnte Sieg für die Seele: Die Zweitliga-Basketball-Damen des ETV feierten am 14. Spieltag im Rheinland den ersten Erfolg der Rückrunde – den sechsten insgesamt und einen ganz wichtigen dazu.
„Wir müssen uns häufiger für unseren Aufwand belohnen und unsere Siege aus der Hinrunde bestätigen“, so lautete zuletzt die immer wiederkehrende Aufforderung von ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen an sein Team. Nach vier teils knappen und schmerzlichen Niederlagen in Folge hat es nun endlich geklappt: Die Hamburgerinnen gewannen 56:53 (31:20) bei den Talents BonnRhöndorf, und das völlig verdient.
Mit einem 9:0-Lauf legten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs den Grundstein für den Start-Ziel-Sieg, bis zu 15 Punkte (40:25 Mitte des dritten Viertels) betrug ihr Vorsprung im Sportpark Pennenfeld. Hervor stachen in dieser Phase offensiv vor allem Chantal „Chauny“ Neuwald mit starken Aktionen zum Korb und Jasmin Weyell mit vielen wichtigen Scoring-Aktionen, sie sollte am Ende mit 15 Zählern auch die meisten Punkte sammeln. Erst am Ende wurde es noch mal eng, als Bonns Topscorerin Karoline Steffen (19 Punkte) 49 Sekunden vor Ultimo per Dreier zum 53:55 verkürzte - und die Gastgeberinnen plötzlich an der Freiwurflinie die Chance zum Ausgleich hatten. ETV-Centerin Miriam Sommerstedt erlöste in ihrer alten Heimat mit einem verwandelten Freiwurf vier Sekunden vor Schluss ihr Team dann endgültig.
Der Sieg war einer mit Sternchen: Mit 6/8 Siegen verbesserten sich die ETV-Damen leicht auf Platz 6 der Tabelle in der Toyota 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL) Nord, sie haben zudem den direkten Vergleich gegen die unmittelbar folgenden Teams aus Bonn, Braunschweig und Grünberg gewonnen. Bei zwei Heimspielen gegen Chemnitz (1. Februar) und Bielefeld (16. Februar, jeweils 16 Uhr, Hohe Weide) können sie ihren Play-off-Platz weiter untermauern.
Coach Kleemichen zog wenig überraschend ein sehr positives Fazit: „So ein Spiel zu gewinnen, tut nach den knappen Partien zuletzt extrem gut und stärkt das eigene Selbstbewusstsein. Wir sind schon mit etwas Druck in das Spiel gegangen, da wir ab und zu auch auf die Tabelle schauen und uns über Szenarien zum Saisonverlauf Gedanken machen müssen. Von daher hat das Team extremen Charakter bewiesen.“
„Sponsored Korb“: ETV-Basketballjugend erspielt 6900 Euro für den guten Zweck
– Andi Obst und Per Günther helfen mit

ETV-Basketballvorstand Davide Arlotto, Hallensprecher Simon Lübbe, ETV-Basketball-Jugendkoordinatorin Julia Schäper, Ex-Nationalspieler Per Günther
Alle Spenden sind eingesammelt, das überragende Gesamtergebnis steht fest: Satte 6900 Euro erspielten die Basketball-Nachwuchsteams des ETV Hamburg bei ihrer Charity Aktion „Sponsored Korb“ 2024. Damit wurde das Resultat aus dem Jahr zuvor von 5200 Euro noch mal deutlich übertroffen.
Auch diesmal geht die eine Hälfte des Ertrages an die ETV-Basketballjugend, die andere Hälfte an die Stiftung Basketball Aid zugunsten krebskranker Kinder, die ihren Anteil von 3450 Euro selbst auf 5000 Euro aufrundete. Die symbolische Scheckübergabe an Basketball Aid fand Mitte Januar 2025 in der Halbzeit des Damen-Zweitligaspiels ETV vs Braunschweig LionPride statt. In Empfang nahm ihn Ex-Nationalspieler Per Günther (Foto: rechts), der als Stiftungsvorstand selbst wichtiger Bestandteil der Charity Aktion war.
Bei Sponsored Korb suchen sich junge ETV-Korbjägerinnen und -Korbjäger „Sponsoren“ im privaten Bereich. Diese zahlen bei ausgewählten Spielen in der Vorweihnachtszeit einen geringen Geldbetrag für jeden erzielten Korb. Erwachsenenteams der Abteilung unterstützen dabei Jugendmannschaften ihrer Wahl.
Neben einer großen Tombola an einem Main-Event-Tag, die dank vieler Spenden von anderen ETV-Abteilungen, umliegenden Geschäften und Sponsoren schnell ausverkauft war, gab es diesmal noch ein weiteres Highlight: So brachte die Online-Versteigerung von getragenen und signierten Schuhen von Basketball-Weltmeister Andi Obst 600 Euro für den guten Zweck.
„Wir wollen diese Aktion etablieren und ausweiten, damit sich die Kinder schon früh damit befassen, anderen, denen es nicht so gut geht, zu helfen. Der Anteil für die Basketballjugend ist ebenfalls sehr wichtig, da im neuen Jahr bereits wieder viele Turnierfahrten geplant sind“, sagte ETV-Jugendkoordinatorin und Hauptorganisatorin Julia Schäper (Foto: 2.v.r.).
Die ETV-Basketballabteilung bedankt sich bei allen Spendern, die diese Aktion unterstützt haben und hofft, Ende dieses Jahres bei „Sponsored Korb 2025“ wieder so erfolgreich zu sein.
Nächstes bitteres Ende für ETV-Zweitligadamen

Sie waren wieder so nah dran: Mit 59:60 gegen Braunschweig LionPride mussten die Zweitliga-Basketballerinnen des ETV eine weitere bittere Niederlage hinnehmen. Eine Spielerin brauchte besonders viel Trost.
Zehn Sekunden vor Schluss erreichte der Jubel in der mit 250 Fans erneut bestens besuchten Sporthalle Hohe Weide seinen Höhepunkt. Zwei Sekunden später folgte ein entsetzter Aufschrei. Nach einem Defensivrebound winkte mit dem letzten Angriff der Sieg – doch landete ein Querpass von Chantal Neuwald in gegnerischen Händen. Chance vorbei, Köpfe unten, Trauer groß. Die anschließende Tränenflut des Pechvogels wurde wie gewohnt kollektiv aufgefangen.
So wurde die Partie in den Schlusssekunden nicht gewonnen, verloren ging sie jedoch im zweiten Viertel. Dort ließen sich die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs mit 10:25 überrennen, nachdem sie zur ersten kleinen Pause noch komfortabel 15:6 geführt hatten.
„Unser erstes Viertel lief super. Wenn wir im zweiten Viertel unseren Offensiv-Rhythmus verlieren, müssen wir erst recht weiter intensiv verteidigen. Das ist uns nicht gelungen“, sagte ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen. “Wir hatten genügend Chancen in der Offense und Defense gehabt, um den Sack zuzumachen.“
Bereits in Chemnitz (65:67) war das Glück nicht auf ETV-Seite, auch die Begegnung in Grünberg (66:72) kurz vor Weihnachten ging in der Schlussphase verloren. Kleemichens Appell an sein Team: „Wir müssen smarter werden und verstehen, dass uns nichts geschenkt wird. Zum Teil müssen wir uns auch noch weiter den Respekt verdienen.“
Fleißigste Punktesammlerin aufseiten der Eimsbüttelerinnen war Point Guard Paula Alvarez (17 Zähler), Miriam Sommerstedt verbuchte 11 Punkte und 11 Rebounds. Bei Braunschweig traf Melody Haertle (15) am besten.
ETV-Herren: Spitzenreiter Bergedorf eine Nummer zu groß
Die 1. Herren des ETV sind in der 2. Basketball-Regionalliga Nord mit einer Niederlage ins Jahr 2025 gestartet. Beim 49:65 gegen Tabellenführer Bergedorf Stargazers lief offensiv zu wenig zusammen.
Die Hoffnung des Verfolgers, dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen, bekam bereits nach fünf Minuten einen Dämpfer: Spielmacher Ole Schrader musste nach einem Zusammenprall mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Feld – und kehrte auf dieses auch nicht wieder zurück. Mit den Langzeitverletzten Kwame Ofori und Steffen Kiese wurden zwei Schlüsselfiguren des ETV ohnehin schmerzlich vermisst.
So fehlte im Angriff des ETV fortan die ordnende Hand, was sich in vielen Szenen bemerkbar machen sollte. „Mental waren wir in der Offense nicht mutig genug, um das Spiel richtig zu greifen“, sagte ETV-Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou. „Trotz der vielen Ausfällen haben wir offene Würfe kreieren können, die aber nicht getroffen.“ Insgesamt ordnete der Cheftrainer die Partie vor rund 100 Zuschauern ein als „klassisches Spiel nach einer Auszeit, wo die Spieler und das Team keinen Rhythmus haben“.
Defensiv hingegen bescheinigte Rey seinem Team gegen die vollzählig angetretenen Stargazers eine „sehr gute Leistung“, auf der man aufbauen könne. Allerdings fand seine Mannschaft kein wirksames Mittel gegen das deutsch-kanadische Guard-Duo Justin Dennis (19 Punkte) und Jordan Rose (15), die teils schwierige Würfe trafen und ihre Teammates immer wieder gut in Szene setzten.
Bester Punktesammler beim ETV war Edwin Nwgerume (15) dessen Freiwurfbilanz von 2/10 jedoch stellvertretend für eine weitere große Schwäche des gesamten Teams (14/34!) an diesem Abend stand. Mit 8/5 Siegen bleiben die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs vorerst auf Platz zwei. Doch die Aufgaben werden kaum leichter: Am 19. Januar (16 Uhr) empfängt der ETV die Itzehoe Eagles II, am Freitag (!), den 24. Januar (20.30 Uhr) wartet dann zu Hause an der Hohen Weide gegen den Dritten Hamburg Towers (7/5) das nächste Spitzenspiel.
- 1
- 2