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News vom ETV Basketball

Basketball 03.11.2025

ETV-Basketball-Damen verlieren gegen TuSLi: Aufholjagd bleibt ungekrönt

Fast hätten sie den Turnaround noch geschafft. Aber eben nur fast. Trotz energischen Aufbäumens haben die Zweitliga-Basketballerinnen des Eimsbütteler TV Hamburg den Kampf der Generationen gegen die jungen Berlinerinnen von TuS Lichterfelde verloren und mit 55:60 ihre dritte Saisonniederlage kassiert.

29:49 stand es zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels, als nur noch wenige der rund 250 ETV-Fans in der Sporthalle Hohe Weide Hoffnung auf einen Sieg ihrer Lieblinge hegten. Doch dann löste ETV-Leaderin Paula Alvarez mit zwei Dreiern eine Art Schubumkehr aus. War es zuvor die druckvolle TuSLi-Defense, die die Partie prägte, konnten die Gastgeberinnen die Intensität endlich matchen und ihrerseits Stopps und Fehlwürfe ihrer Gegnerinnen provozieren.

Und so wurde die Halle lauter und lauter, plötzlich schien alles wieder möglich. Alvarez legte sechs weitere Punkte innerhalb kürzester Zeit nach und bekam Unterstützung, vor allem von Leonie Rosemeyer, die gegen die aggressive Berliner Verteidigung diesmal vermehrt unterm Korb statt von Downtown scorte (14 Punkte insgesamt). Bis auf 54:56 (1:44 Min. vor Schluss) kamen die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs noch mal heran, doch für den finalen Gipfelsturm sollte es dann doch nicht reichen.

„Wir sind mit zu wenig Intensität ins Spiel gestartet, obwohl wir wussten, welcher Druck von TuSLi auf uns zukommen würde. Durch die guten Offensivaktionen in der zweiten Halbzeit haben wir dann doch noch ins Spiel gefunden, insgesamt haben wir aber zu spät die richtige Intensität an den Tag gelegt, um das Spiel zu gewinnen“, resümierte ETV-Headcoach Sascha Leutloff nach der Partie gegen seinen Ex-Verein. Der gebürtige Berliner und Ex-Profi (ALBA, MBC) feierte mit TuSLi einst zwei deutsche Jugend-Vizemeistertitel und ging später auch im Erwachsenenbereich erfolgreich für die Südberliner auf Korbjagd.

Verzichten musste Leutloff neben den verletzten Vanessa Hofmann und Lotta Linke auch auf Flügel- und Führungsspielerin Chantal Neuwald. Die langjährige ETV-Kapitänin wird mit einer schweren Knieverletzung längerfristig ausfallen, ihr Fehlen machte sich während der 40 Spielminuten schmerzlich bemerkbar. Fairerweise muss hinzugefügt werden, dass auch die Berlinerinnen wegen eines zeitgleichen Spiels von Kooperationspartner ALBA ersatzgeschwächt in Hamburg antraten.

Am kommenden Samstag, den 8. November 2025 geht es für die Hamburgerinnen (3/3 Siege, Tabellenrang sechs) zu den zehntplatzierten New Baskets 92 Oberhausen (2/4). In drei Wochen dann steht im nächsten Heimspiel am 23. November das Nordderby gegen die AVIDES Hurricanes aus Rotenburg an.

Basketball 01.11.2025 14:00

Treffen der Generationen: ETV-Damen wollen gegen TuSLi nachlegen

Endlich wieder Heimparty: Die Zweitliga-Basketballerinnen des Eimsbütteler TV wollen gegen den TuS Lichterfelde den dritten Sieg in Serie feiern. Für zwei Spielerinnen wird es eine Reise in die Vergangenheit.

Man kann es durchaus als Kampf der Generationen bezeichnen, der sich für Sonntag (2. November 2025, 16 Uhr; Sporthalle Hohe Weide) ankündigt: Hier die Routiniers aus Hamburg (Durchschnittsalter 25,6 Jahre), die teils in ihrem zweiten Frühling die Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) aufmischen (3/2 Siege). Dort die Young Guns (19,7) aus Berlin, die als Aufsteigerinnen mit gleich 13 Teenagerinnen im Kader einen respektablen Saisonstart (2/3) hingelegt haben.

Ein reizvolles Duell also, das die ETV-Fans in der hoffentlich wieder pickepacke vollen Hohe Weide erwarten dürfen. Beide Teams hatten am vergangenen Pokalwochenende spielfrei, die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs wurden dadurch nach zwei Siegen in Folge (71:64 gegen Grünberg und 64:58 in Bonn) fast ein wenig ausgebremst.

Bei Hanna Großhennig (33; Foto) und Maja Beier (26) weckt das Spiel gegen TuSLi ganz besondere Erinnerungen: Die gebürtigen Berlinerinnen haben mit der BG Zehlendorf schon oft gegen den Gegner aus dem Berliner Süden gespielt – nur eben nicht auf Hamburger Hallenboden. „Das war in der Jugend immer unser Derby mit einer gewissen Rivalität. Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen, hoffentlich mit gutem Ausgang für uns“, sagt Großhennig, die in dieser Saison als Power Forward eine immer wichtigere Rolle in der ETV-Rotation einnimmt.

Leicht wird es nicht gegen die berühmte Talentschmiede, aus der unter anderem die Sabally-Schwestern Satou und Nyara (beides Stars in der US-Profiliga WNBA) und Nationalspielerin Lina Sontag stammen. Auch der neue Damen-Bundestrainer Olaf Lange hat eine TuSLi-Vergangenheit. Seit gut einem Jahr fungiert der Verein als Kooperationspartner von Bundesligist ALBA Berlin – ein Erfolgsmodell, das es vor vielen Jahren bereits im männlichen Bereich gab.

Dauerkarten und Einzeltickets für das Spiel gegen TuSLi(4/7 Euro) gibt es unter https://www.etv-hamburg.de/de/services/tickets/ und an der Tageskasse.

ETV Hamburg Basketball – TuS Lichterfelde Berlin: Sonntag, 02. November 2025. Tipp-off: 16 Uhr. Sporthalle Hohe Weide, Hohe Weide 17, 20259 Hamburg (neben dem Agaplesion Klinikum). Anreise: U2 bis Christuskirche oder Bus 4, 181 bis Schlankreye. Tickets: 4/7 Euro

 

 

Basketball 01.11.2025 11:00

Kellogg’s Herbstcamps beim ETV Basketball: 100 Kids und eine Nationalspielerin

Da war für jede(n) was dabei: Gleich drei verschiedene Camps bot der ETV Basketball mit Unterstützung von Partner Kellogg’s in den Herbstferien an.

Den Anfang machten in den ersten drei Ferientagen die 11- bis 15-Jährigen beim Skills Camp in der Christian-Förster-Straße. Unter der Leitung der Coaches Chrille, Jule und Tyrese arbeiteten 26 Basketballhungrige an ihren Fähigkeiten, vom Dribbling über Shooting bis hin zum Decision Making in kleinen und großen Teams.

In der zweiten Woche wurde es dann richtig voll in den ETV-Gyms: Genau 50 Minis tummelten sich zum Ausklang der Herbstferien beim Halloween Camp in der Hohen Weide. Die Coaches Jule, Chrille, Jonathan, Tyrese und Mika präsentierten kein gruseliges, sondern ein wie immer spaßiges und abwechslungsreiches Programm, das auch Staffeln und große Spiele abseits des Basketballs beinhaltete.

Parallel dazu gab es in der Christian-Förster-Straße geballte Girlspower beim PGP Girlscamp mit einem Ehrengast: Keine Geringere als Nationalmannschaftskapitänin Marie Gülich unterstützte die Coaches Miri, Christian, Silke und Vanessa und schulte die 27 anwesenden Mädchen nicht nur basketballerisch, sondern auch mental. „Es geht darum, dass die Mädchen neue Dinge lernen, an denen sie arbeiten können, dass sie motiviert bleiben und sich Ziele setzen. Das ist mir wichtig“, sagte die derzeit verletzte 47-fache Nationalspielerin.

Hintergrund: Gülich ist gut befreundet mit ETV-Zweitliga-Kapitänin Miriam Sommerstedt, die das Girlscamp wie immer souverän leitete. Auch Ex-ETV-Headcoach Freddie Kleemichen ließ es sich nicht nehmen und gab einen Tag lang seine Erfahrung aus vielen Jahren als Spieler und Trainer an die wissbegierigen Ballerinnen weiter.

 

Basketball 29.10.2025

55:80 gegen Lübeck - nicht unerwarteter Rückschlag für ETV-Regionalliga-Herren

Nach zwei Siegen in Folge haben die Basketball-Herren des Eimsbütteler TV in der 2. Regionalliga einen Dämpfer erlitten. Allerdings kam das 55:80 gegen die Lübeck Lynx nicht ganz aus heiterem Himmel. 

Denn: Neben Kevin Bluhm fehlten ETV-Headcoach Roland Seyer an der Hohen Weide auch der beruflich verhinderte Topscorer Kwame Ofori und “Motor” Mads Engelke – und damit fast dem gesamten Spiel des ETV der richtige Flow. 

In einer zerfahrenen Partie mit vielen Fouls und Freiwürfen dauerte es nach der eigenen 5:2-Führung (2.) mehr als zehn Minuten, ehe den Korbjägern aus dem Herzen Hamburg der nächste Feldkorb gelang (13.). Da war zwar beim Stand von 15:22 noch nichts verloren, aber doch eine Tendenz abzulesen, wohin es an diesem Nachmittag für die Gastgeber gehen würde. Die aggressive Verteidigung der "Luchse” zwang die Eimsbütteler immer wieder zu undisziplinierten und unpräzisen Abschlüssen, vor allem von der Dreierlinie wollte ohne der verletzten Yoel Bereket so gut wie nichts fallen. 

Mit der Umstellung auf Zonenverteidigung kamen die ETV-Herren immerhin etwas besser uns Spiel, verkürzten den Rückstand zur Halbzeitpause auf 28:36. Der Turnaround sollte jedoch ausbleiben. Ein schwacher Start ins dritte Viertel, viele Ballverluste und eine weiter schlechte Wurfquote brachten beim Stand von 29:46 (25.) bereits die Vorentscheidung. 

“Es ist uns von Anfang bis Ende nicht gelungen, richtig ins Spiel zu finden. Das war ein kleiner Rückschlag, der aber angesichts der Personalsituation nicht unerwartet kam”, sagte ETV-Trainer Seyer nach der fünften Saisonpartie. Eimsbütteler Topscorer war diesmal Lukas Rosenbohm mit 18 Punkten, daneben scorte nur noch Ole Schrader (14) zweistellig.

Mit 2/3 Siegen liegen die Hamburger nun im Tabellenmittelfeld. Für die kommenden Trainingseinheiten gibt der Coach klare Ziele aus: “Wir müssen in den nächsten Woche weiter als Team zusammenwachsen und das Zusammenspiel wieder fördern”, fordert Seyer. 

Basketball 23.10.2025

ETV-Herren siegen beim Towers-Nachwuchs – jetzt geht’s auf Luchsjagd

Zweiter Sieg in Serie: Für die Basketballherren des Eimsbütteler TV geht es in der 2. Regionalliga weiter bergauf. Bei den Hamburg Towers 2 gab es ein 68:59, trotz ungünstiger Vorzeichen.

Neu-Coach Roland Seyer musste in Wilhelmsburg aus unterschiedlichen Gründen auf mehrere Leistungsträger verzichten. Dafür feierte Neuzugang Linus Stoll (21; OrangeAcademy Ulm/ProB) sein Debüt im ETV-Trikot – und das mit 7 Punkten durchaus erfolgreich.

Ein anwesender ETV-Leistungsträger am ungewohnten Sonntagabend war Kwame Ofori. Zum Glück! Der Routinier, der schon selige ProB-Zeiten mit den Eimsbüttelern mitgemacht hatte, drehte mit 25 Punkten richtig auf und war an diesem Abend unstoppable. Auch Youngster Mads Engelke überzeugte mit 14 Zählern, Lukas Rosenbohm kam auf deren 13.

So waren bei den Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs nur zu Beginn Rhythmusprobleme und fehlende Abstimmung in der Defense ein Thema. Von einem 2:11- Rückstand nach drei Minuten erholte man sich zügig, zur ersten großen Pause betrug das Defizit nur noch einen Zähler (20-21). Kurz darauf gingen die Gäste dann beim 24:23 erstmals in Führung, die bald auf rund zehn Punkte wuchs. Diesen Vorsprung retteten die Eimsbütteler dann gegen athletische Towers, bei denen ETV-FSJler Tyrese Cisse auf fünf Punkte kam, zu einem verdienten Sieg ins Ziel.

Am Sonntag (26. Oktober, 16 Uhr, Hohe Weide) folgt nun das nächste Heimspiel in der 2. Regio, dann gegen die Lübeck Lynx. Die „Luchse“ (2/2) bewiesen bislang Heimstärke, auswärts sind sie dagegen noch ohne Erfolgserlebnis. Und das soll nach dem Willen von Trainer Seyer auch so bleiben: „Wir haben einen breiten Kader und können den Ausfall von wichtigen Spielern durchaus kompensieren. Zuletzt haben wir an unserer defensiven Variabilität gearbeitet, das gilt es nun umzusetzen. Wir wollen den positiven Trend bestätigen“, so der Eimsbütteler Headcoach.

Basketball 20.10.2025

64:58 in Bonn: Dieser ETV-Sieg bringt Selbstvertrauen

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Fünftes Spiel, dritter Sieg – so kann es weitergehen für die Zweitliga-Basketballerinnen des ETV Hamburg. Die Eimsbüttelerinnen gewannen etwas überraschend 64:58 bei den Talents BonnRhöndorf, obwohl sie ersatzgeschwächt im Rheinland antraten.

Ausgerechnet die gebürtige Bonnerin und ETV-Kapitänin Miriam Sommerstedt fehlte privat verhindert an alter Wirkungsstätte, auch Chantal Neuwald, Lotta Linke und Barbara Carvalho waren krank oder verletzt nicht einsatzfähig. Zwar mussten auch die Gastgeberinnen auf zahlreiche Stammspielerinnen verzichten, doch auch eine solche Gunst der Stunde gilt es gegen ein derart tiefes Team erst einmal zu nutzen.

Das taten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs nach einer schwierigen Anfangsphase (1:8 nach nicht einmal einer Minute Spielzeit) und zwei ausgeglichenen Vierteln nach dem Seitenwechsel. Vor allem in Person von Leonie Rosemeyer: Die Scharfschützin lieferte mit 26 Punkten ihre beste Saisonleistung ab und brachte kurz vor Ende des dritten Viertels mit einem ihrer insgesamt fünf Dreier den ETV 53:37 in Führung.

Die Entscheidung? Nope! Die ETV-Damen ließen wie schon beim Heimsieg gegen Grünberg ihre Gegnerinnen wieder ins Spiel kommen, beim Stand von 56:60 drohte die Partie noch mal zu kippen. Den Dagger setzte dann „Leno“ Rosemeyer zum 64:56 (1:22 vor Schluss) – natürlich von Downtown. Erfreulich neben ihrer Performance waren der erneut starke Auftritt von Energiebündel Jasmin Weyell (13 Punkte/7 Rebounds) und die wichtigen Minuten, die Lotte Baldauf und Jule Elsner in Abwesenheit der Stammspielerinnen dem Team gaben.

„Neben den individuell guten Auftritten von Leno und Jasmin waren unsere Teamdefense und gutes Rebounding die Schlüssel zu diesem sehr wichtigen Sieg, der uns selbstbewusst auf die kommenden Aufgaben schauen lässt“, sagte ETV-Headcoach Sascha Leutloff. Am kommenden (Pokal-)Wochenende hingegen haben er und seine Schützlinge frei, ehe am 2. November (16 Uhr) die Young Guns (alle Jahrgang 2000 oder jünger) von Aufsteiger TuS Lichterfelde Berlin an der Hohen Weide antreten (Tickets: https://www.etv-hamburg.de/de/services/tickets/).

Basketball 17.10.2025

Project Girlspower-Basketballcamp des ETV mit Nationalspielerin Marie Gülich

Die Basketballabteilung des ETV veranstaltet in den Hamburger Herbstferien vom 28. bis 30. Oktober jeweils von 9 bis 15 Uhr ein Basketball-Feriencamp nur für Mädchen, das Projekt Girlspower-Camp, kurz PGP-Camp. Das Camp richtet sich an Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2008 bis 2012. Trainingsort ist die untere Dreifeldhalle des Gymnasium Hohelufts, Christian-Förster-Straße. Special Guest der Campwoche wird am 30. Oktober Marie Gülich, die Kapitänin der Deutschen Nationalmannschaft, sein.

Die Kinder und Jugendlichen erwarten drei Tage voller intensiver Trainingseinheiten, spannende Spiele, Aktionen sowie viel Spaß mit Gleichgesinnten. Das Camp richtet sich an fortgeschrittene Mädchen, die bereit sind, mehr für Basketball zu investieren und die ihre Ziele höher setzen möchten.

Miriam Sommerstedt, ETV-Koordinatorin des Mädchen- und Frauenbasketballs und Kapitänin der 2. Bundesligateams des ETV: „Ich freue mich, dass wir wieder Mädchen aus Hamburg und Umgebung durch unser Basketball-Camp zusammenbringen können. Besonders schön, dass Marie Gülich wieder dabei ist – Sichtbarkeit weiblicher Vorbilder war für mich selten, umso großartiger, dass die Mädchen nun von Basketballprofis lernen können.“

 

 

Basketball 17.10.2025

100 Sponsoren für den Nachwuchs

Förderer der ETV-Basketballjugend gesucht​

Basketball ist in. Immer mehr Menschen, vor allem Kinder, gehen in Deutschland auf Korbjagd und probieren sich beim Dribbeln, Passen und Werfen. Spielen gegen- oder miteinander, haben zusammen Spaß. Doch Basketball ist mehr als nur eine Sportart. Er steht für Zusammenhalt, Vielfalt und Fairness. Wir fördern dies schon bei den ganz Kleinen - und das kostet Geld.

Die Basketballabteilung des Eimsbütteler Turnverbands (ETV) Hamburg versucht so vielen Kindern wie möglich Technik und Taktik, aber auch Werte zu vermitteln. Bildet junge Trainer:innen aus, veranstaltet Feriencamps, organisiert Turnierreisen. Fördert Gemeinwohl, Gesundheit und Teamgeist, integriert Kinder vieler Hautfarben und Nationalitäten.

Ein inklusives Sportangebot gehört ebenso zur Abteilung wie das alljährliche Charity Event "Sponsored Korb" zugunsten krebskranker Kinder. Und: Ein besonderes Anliegen ist es dem ETV, Mädchen im Basketball mehr Perspektive und Sichtbarkeit zu verschaffen. Dafür wurde das "Project Girlspower" (PGP) ins Leben gerufen.

Leider jedoch reichen die Kapazitäten und Finanzen nicht aus, um den Ansprüchen aller Kinder im Viertel gerecht zu werden - etwa 150 Kids stehen aktuell auf einer Warteliste. Privatpersonen und Firmen können eines oder mehrere Felder unserer Sponsino-Tafel erwerben und unsere zum Großteil ehrenamtliche Arbeit unterstützen. Für die Finanzierung von Material, Training, Camps, Reisen, Charity-Projekten und und und ... Werdet auch ihr zum Förderer unserer Basketballjugend!

https://sponsino.de/etv-basketballjugend

Hier erscheint die Tafel:

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  • Auf unserer Facebook-Seite
  • Auf unserer Instagram-Seite
  • Als großes Poster bei Heimspielen
  • Eimsbütteler TV Hamburg e.V.
  • Basketballjugend

Kontakt

Christian Jeß
cjess@etv-hamburg.de

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Verwendungszweck: Sponsino ETV-Basketballjugend

Basketball 14.10.2025

Hartes Stück Arbeit: ETV-Damen besiegen Grünberg

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Der erste Heimsieg der Saison ist unter Dach und Fach. Der Eimsbütteler TV Hamburg bezwang am vierten Spieltag der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga die Bender Baskets Grünberg 71:64 (37:33). Leicht fiel der Erfolg nicht.

Groß war die Erleichterung, als es vollbracht war. 40 hart umkämpfte effektive Spielminuten lagen hinter den Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs, als sie mit gut 200 begeisterten Fans in der Hohen Weide jubeln durften.

Dabei fand das Team vor den Augen von Ex-ETV-Coach Fredrick Kleemichen und Bundesliga-Legende Pascal Roller (beide kennen sich aus Frankfurter Zeiten) nur schwer ins Spiel. Nach einem schleppenden Start (0:8/3. Minute) dauerte es fast bis zur ersten kleinen Pause, bis die Gastgeberinnen erstmals in Führung (19:18/9.) gingen. Großen Anteil hatte dabei Auslands-Rückkehrerin Pauline Huber mit zwei von zwei verwandelten Dreiern (3/3 am Ende).

Der Vorsprung war jedoch schon bald wieder passé. Die Gäste um die überzeugenden Sarah Lückenotte (17 Punkte) und Tonisha Baker (16) übernahmen wieder das Kommando und die Führung (22:28/16.), zur Halbzeit war beim Stand von 37:33 keine Siegerin eindeutig in Sicht.

Und das sollte auch erst mal so bleiben. Bis zum 48:45 (28.) verlief die intensive Partie nach dem Motto „Trading Buckets“, ehe sich Druck und Willen der Hamburgerinnen auszahlten. Zwei (von 17 insgesamt) Steals in der Schlussminute brachten einen Mini-Lauf und die Vorentscheidung beim Stand von 56:46 vor dem letzten Viertel. Am Ende sicherte ausgerechnet die vorher wegen einer Blessur fragliche Jasmin Weyell mit vier verwandelten Freiwürfen den verdienten ETV-Sieg. Sie durfte sich als beste Scorerin (15 Punkte) und Rebounderin (6 Bretter) ihres Teams aus ETV-Sicht inoffiziell „Player oft he game“ nennen.

Durch den „sehr wichtigen Sieg“ (ETV-Kapitänin Miriam Sommerstedt) gegen einen möglicherweise direkten Tabellenkonkurrenten in der Endabrechnung glichen die ETV-Ladies ihr Punktekonto (2 Siege, 2 Niederlagen) aus. „Es war ein hart erkämpfter Sieg, am Ende war es noch mal unnötig eng. Aber trotzdem ein großes Lob an die Mannschaft“, sagte ETV-Headcoach Sascha Leutloff, der mit seinem Gegenüber Patrick Unger einen langjährigen Weggefährten aus Berliner Zeiten („Wir haben oft gegeneinander gespielt.“) freudig begrüßte.

Am kommenden Wochenende reisen die Hamburgerinnen ins Rheinland zu den viertplatzierten Talents BonnRhöndorf, das nächste Heimspektakel soll am 2. November (16 Uhr, Hohe Weide) gegen die gut gestarteten Aufsteigerinnen von TuS Lichterfelde Berlin (2:2) folgen.

Basketball 10.10.2025

ETV-Zweitliga-Damen wollen ersten Heimsieg der Saison

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Gibt es endlich wieder etwas zu feiern in der Hohen Weide? Die Zweitliga-Basketballerinnen des ETV Hamburg wollen am Sonntag (16 Uhr) gegen die Bender Baskets Grünberg den ersten Saison-Heimsieg einfahren.

Auch eine Niederlage kann Auftrieb geben: Obgleich am vergangenen Sonntag das Spiel beim hohen Favoriten AstroLadies Bochum 59:67 verloren ging, konnten die Eimsbüttelerinnen durchaus stolz auf ihre Leistung sein. Zwei Minuten vor Spielende war eine Überraschung in greifbarer Nähe, doch sollte es schlussendlich nicht ganz reichen.

Gepaart mit einem 72:58-Auswärtserfolg bei Lion Pride Braunschweig gingen die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs dennoch gestärkt aus dem langen Spieltagswochenende hervor. Werden das Selbstbewusstsein und die zurückgewonnene Geschlossenheit am 4. Spieltag der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) Nord in einen Sieg umgemünzt?

„Wir freuen uns sehr, dass wir nach dem Auswärtswochenende wieder vor unseren Fans in der Hohen Weide spielen und wollen unbedingt den ersten Heimsieg“, sagt ETV-Kapitänin Miriam Sommerstedt. Auf die Centerin wartet nach eigener Prognose einiges an Arbeit: „Grünberg ist ein Team mit starker Präsenz unter dem Korb, das wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen. Sie können zudem gut von außen attackieren, das wird keine leichte Aufgabe. Wenn wir unsere Stärke aufs Feld bringen können, haben wir aber eine gute Chance, denke ich.“

Die Hamburgerinnen liegen mit einer Bilanz von 1:2 Siegen aktuell auf Tabellenplatz acht, die Bender Baskets sind nach zwei absolvierten Partien noch punktlos. Der ETV tritt erneut in Bestbesetzung an, lediglich hinter dem Einsatz der angeschlagenen Jasmin Weyell steht noch ein Fragezeichen. Dauerkarten für die Saison 25/26 (ab 35 Euro) und Einzeltickets für das Spiel gegen Grünberg (4/7 Euro) gibt es hier und an der Tageskasse.

ETV Hamburg Basketball – Bender Baskets Grünberg: Sonntag, 12. Oktober 2025. Tipp-off: 16 Uhr. Sporthalle Hohe Weide, Hohe Weide 17, 20259 Hamburg (neben dem Agaplesion Klinikum). Anreise: U2 bis Christuskirche oder Bus 4, 181 bis Schlankreye. Tickets: 4/7 Euro

Basketball 07.10.2025

Ein fast perfektes Wochenende für ETV-Zweitliga-Damen

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Wer hätte das gedacht: Mit einem Befreiungsschlag am Tag der deutschen Einheit hat sich der ETV in der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) zurückgemeldet. Zwei Tage später schrammte der ETV knapp am perfekten Wochenende vorbei.

Endlich wieder komplett – so reisten die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs am Freitag nach Braunschweig zu LionPride, nach längerer Abstinenz mehrerer Leistungsträgerinnen in der Vorbereitung. Vor allem Point Guard Paula Alvarez, gleichzeitig Herz und Hirn des ETV-Spiels, war sehnlichst zurückerwartet worden.

Und die Gäste starteten in der Alten Waage furios: Leonie Rosemeyer sorgte im Alleingang für ein schnelles 6:0 – eine Führung, die die Eimsbüttelerinnen bis zum Ende nicht mehr abgeben sollten. Bis zu 23 Punkte (45:68; 34. Spielminute) betrug der Vorsprung des ETV, am Ende stand ein ungefährdeter 72:57-Erfolg, zu dem Alvarez als Topscorerin ihres Teams 15 Punkte und dazu sechs Assists, sechs Steals und fünf Rebounds beisteuerte (Efficiency 24!).

„Wir waren von Beginn an sehr fokussiert und haben unseren Gameplan sehr gut umgesetzt. Und wir konnten im Laufe des Spiels viel rotieren. Das war ein sehr wichtiger Sieg für das Team, der uns weiter Auftrieb geben wird“, lobte ETV-Headcoach Sascha Leutloff.

Ein Sieg, dem am Sonntag tief im Westen bei den AstroLadies Bochum beinahe überraschend ein weiterer gefolgt wäre. Denn als die Hamburgerinnen Anfang des vierten Viertels dank eines 9:0-Laufs plötzlich mit 57:50 vorne lagen, trauten die 200 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Rundsporthalle ihren Augen kaum. Eine exzellente (Help) Defense (21 Turnover bei Bochum) und ein beherztes Offensivspiel in dieser Phase (u.a. zwei Dreier von Pauline Huber und Jasmin Weyell) brachten die Favoritinnen tatsächlich arg in Bedrängnis.

Doch die Meisterinnen wären keine Meisterinnen, wenn sie nicht eine passende Antwort parat gehabt hätten. Vor allem die Importspielerinnen Cecelia Collins (USA) und Faith Dut (Kanada; beide mit einem Double Double) übernahmen und führten die AstroLadies zu einem 17:2-Lauf und damit doch noch zu einem 67:59-Erfolg.

„Kleinigkeiten in Offense und Defense haben uns leider den Sieg gekostet. Wir sind aber dennoch auf einem guten Weg“, resümierte ETV-Cheftrainer Leutloff. Ein Weg, der am kommenden Sonntag (12. Oktober, 16 Uhr; Hohe Weide) im Heimspiel gegen die noch sieglosen Bender Baskets Grünberg fortgesetzt werden soll.

Hier gehts zu den Tickets.

Basketball 05.10.2025

Überragend: Tyrese Cissé ist neuer FSJler beim ETV Basketball (und Handball)​

(Foto-Copyright: Christian Jeß)

Die Basketballabteilung des Eimsbütteler TV hat einen neuen FSJler. Tyrese Cissé spielt selbstverständlich auch Basketball (und das nicht so schlecht), überragt mit 2,02 m alle und stellt sich hier einfach mal selbst vor:

„Hallo, ich bin Tyrese Salim Cissé. Ich bin 17 Jahre alt, komme aus Hamburg und mache seit dem 1. Oktober 2025 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim ETV Basketball und Handball. In meiner Freizeit spiele ich Basketball in der NBBL für die Hamburg Towers und zusätzlich in der ProB für den SC Rist Wedel.

Basketball ist für mich mehr als nur ein Sport, es ist für mich mein Leben, er hat mir Disziplin, Teamgeist und Ausdauer beigebracht. Bei meinem FSJ leite ich u.a. Schul AGs für Kinder der ersten bis vierten Klasse im Basketball und Handball, mache Social Media für die Abteilungen und werde künftig viel beim Heimspielen in der Halle helfen.

Ich fühle mich beim ETV sehr wohl und bin dankbar Teil dieses Teams zu sein. Es ist für mich eine tolle Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln und mich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln.

Als Mensch bin ich offen und hilfsbereit. Viele sagen mir, dass ich manchmal „zu nett“ bin – für mich ist das allerdings ein Kompliment. Ich bin immer bereit zuzuhören, und es ist mir wichtig, für andere da zu sein, besonders wenn sie Probleme haben. Mir ist es wichtig, ein Mensch zu sein, dem man vertrauen kann.

Ich blicke positiv in die Zukunft und bin offen für neue Herausforderungen, egal ob im Sport, im sozialen Bereich oder im persönlichen Leben. Mein Ziel ist es, mich stetig weiterzuentwickeln – als Sportler, aber vor allem auch als Mensch!

Mein größter Traum ist es, eines Tages in der NBA zu spielen, und ich werde alles dafür geben, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.“

Basketball 30.09.2025

Hoffnung trotz Heimpleite für ETV-Zweitliga-Basketballerinnen zum Saisonauftakt

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Die Basketballerinnen des ETV Hamburg sind nicht unerwartet mit einer heftigen Niederlage in die neue Saison der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) Nord gestartet. Doch es besteht Hoffnung auf Besserung. Und ein wenig sentimental wurde es auch.

Exakt 58 Spielsekunden dauerte es, bis Leonie Rosemeyer – wem auch sonst – im Heimspiel gegen die BBC Black Bulls Osnabrück die ersten ETV-Punkte der Spielzeit 25/26 gelangen. Leider sollten im weiteren Spielverlauf vor rund 300 Fans in der wieder sehr gut gefüllten Hohen Weide nur noch 52 weitere hinzukommen, sodass am Ende eine zahlenmäßig deprimierende 54:90-Niederlage auf dem Scoreboard stand.

Und doch gab es den ein oder anderen Hoffnungsschimmer für die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs. „Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen starken Gegner. Trotzdem können wir ein paar positive Dinge rausziehen, es war auf jeden Fall eine Steigerung im Vergleich zum Pokalspiel vor einer Woche“, sagte ETV-Headcoach Sascha Leutloff mit Bezug auf das jüngste 28:103 in Rotenburg.

Nach einem schlechten Start (2:14 nach vier Minuten), der sich im Anschluss in einen veritablen 24:52-Rückstand zur großen Pause auswuchs, gestalteten die Gastgeberinnen die zweite Halbzeit ausgeglichener, vor allem dank einer besseren Defense (insgesamt 24 Turnover von Osnabrück, 14 Steals für den ETV).

Desaströs sah indes die Quote von der Dreierlinie aus (1/12 = 8 Prozent), auch ETV-Topscorerin Rosemeyer (14 Pkt.) blieb in ihrer Spezialdisziplin diesmal noch eiskalt. ETV-Kapitänin Miriam Sommerstedt kam auf zwölf Zähler. Bei Osnabrück überragte Annemarie Potratz-Bramscher (31; 5/8 Dreier).

Wichtiger als die nackten Zahlen sind jedoch die Umstände, unter denen die ETV-Damen ihren Saisonauftakt bestritten. So fehlten mit Point Guard Paula Alverez und Forward Chantal „Chauny“ Neuwald zwei urlaubende Leistungsträgerinnen, zwei weitere (Leno Rosemeyer und Jasmin Weyell) waren erst wenige Tage zuvor wieder zum Team gestoßen. Hinzu kommen naturgemäß noch Anpassungsschwierigkeiten mit einem neuen Coach-Duo (Leutloff und Assistent Jan-Ove Stukenburg) sowie einigen teils jungen Neuzugängen oder Rückkehrerinnen.

Und so war denn auch die Stimmung auf Eimsbütteler Seite nach der Schlusssirene zwar gedämpft, aber nicht katastrophal. Zumal zusammen mit den treuen Fans noch einmal kurz die eigene Vergangenheit gefeiert wurde: So wurden Ex-Trainer Fredrick „Freddie“ Kleemichen und viele weitere verdiente ETV-Stützen für ihre Verdienste rund ums Team geehrt.

Nun aber richtet sich nicht nur für Neu-Coach Leutloff der Blick nach vorne auf gleich zwei wichtige Spiele am kommenden (langen) Wochenende. Erst führt der Spieltag die Hamburgerinnen am Freitag (Reformationstag) zu Eintracht Braunschweig LionPride, wo es in der Vorbereitung ebenfalls eine Niederlage gab. Und am Sonntag folgt eine Reise ins Ruhrgebiet zu den hoch favorisierten AstroLadies Bochum – die Titelverteidigerinnen verzichteten aus finanziellen und organisatorischen Gründen auf den Erstligaaufstieg. „Wir brauchen jetzt eine gute Trainingswoche, und dann sehen wir mal weiter“, so Leutloff.

Basketball 24.09.2025

ETV-Zweitliga-Basketball-Damen: Saisonstart unter schwierigen Vorzeichen

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Neues Spiel, neues Glück: Die Spitzenbasketballerinnen des ETV Hamburg starten am Sonntag (28. September, 16 Uhr, Sporthalle Hohe Weide) in die Saison 2025/26 der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL). Neu ist auch der Trainer – und die Ausgangslage.

Man kann es durchaus als Zäsur bezeichnen, was in der Sommerpause auf der Trainerbank des ETV stattfand. Nach rund zehn äußerst erfolgreichen Jahren verkündete Headcoach Fredrick Kleemichen (38) seinen familiär bedingten Abschied. Eine lange gemeinsame Reise mit einem Großteil des Teams bis in die 2. Bundesliga ging zu Ende – gekrönt vom Einzug in die Play-offs und dem damit verbundenen Klassenerhalt.

Immerhin wurde ein sanfter Übergang gewährleistet: Ex-Bundesligaprofi Sascha Leutloff (42; ALBA Berlin, MBC), bis dato Co-Trainer und Vertrauter Kleemichens, übernahm das Amt und bekam mit Jan-Ove Stukenburg einen adäquaten Assistenten an seine Seite. Der 30-Jährige Stukenburg ist gleichzeitig Verbindungsglied zum Regionalligisten SC Rist Wedel, von dem mit Lotta Linke (17) und Lotte Baldauf (18) künftig zwei Doppellizenzspielerinnen für den ETV auflaufen.

Am Sonntag nun beginnt für die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs mit dem Heimspiel gegen die BBC Black Bulls Osnabrück (28. September, 16 Uhr, Sporthalle Hohe Weide) erneut der Kampf gegen die teils etablierte Zweitligakonkurrenz, die durch die Erstligaabsteigerinnen aus Leverkusen und Göttingen noch stärker geworden zu sein scheint. Und während im Vorjahr der ETV als vermeintlich mittellose Aufsteiger noch von so manchem Konkurrenten unterschätzt worden sein dürfte, fällt das Überraschungsmoment inzwischen als Faustpfand weg.

“Unser Ziel ist wieder der Klassenerhalt. Ich kann das Feld der Zweiten Liga noch nicht endgültig einschätzen, das wird sich alles noch herauskristallisieren”, sagt Neu-Coach Sascha Leutloff. Genau genommen kann er noch nicht einmal seine eigene Mannschaft richtig einschätzen. Denn wie im Vorjahr fehlten und fehlen gleich mehrere Leistungsträgerinnen in der Vorbereitungszeit urlaubs- und berufsbedingt. “Das finde ich als Coach natürlich nicht toll, ich akzeptiere es aber, weil die Spielerinnen keine Profis sind und wir in Eimsbüttel auch nicht unter Profibedingungen arbeiten”, so der 42-Jährige (rechts im Bild).

Entsprechend ordnet er auch die herbe 28:103-Niederlage am vergangenen Wochenende im DBBL-Pokal-Zweitrundenspiel bei den BG 89 Avides Hurricanes in Rotenburg/Scheeßel nicht als Katastrophe, sondern eher als logische Folge ein. “Die wichtigsten Schlüsse, die wir aus dem Spiel ziehen müssen, sind die, dass wir noch viel zu tun haben und uns weiter zusammenfinden müssen”, sagt Leutloff. Die jungen Spielerinnen, so der ETV-Headcoach, bräuchten eben Erfahrung und einige langzeitverletzte Rückkehrerinnen Eingewöhnungszeit für das Erblühen der wahren Leistungsstärke des Teams.

Immerhin: Zwar verließen in der Sommerpause einige verdiente Eimsbüttelerinnen das Team, das so stabile Grundgerüst u.a. mit Kapitänin Miriam Sommerstedt, Distanzschützin Leonie Rosemeyer, Wirbelwind Jasmin Weyell, Allrounderin Chantal Neuwald und Schaltzentrale Paula Alvarez Llorian aber konnte erhalten werden. Neu hinzugekommen sind außer den erwähnten Wedelerinnen Linke und Baldauf die Portugiesin Bárbara Calvinho (PG), Shooting Guard Franka Kraus vom US College University of Science and Arts of Oklahoma und Sixta Herzberger (PG), die ursprünglich nur als Trainingsspielerin eingeplant war. Wieder da ist zudem Guard Pauline Huber nach einem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt, auch Youngsterin Amelie Kreutzfeldt wird nach einer Auszeit im Oktober zurückerwartet.

Sie alle wollen mit ihren Teammates – wenn endlich komplett – schneller als im Vorjahr spielen, möglicherweise mit einer größeren Rotation und einigen neuen Plays. Wollen ihre wahre Stärke als Einheit zeigen. Am liebsten schon gegen die stark einzuschätzenden Osnabrückerinnen, spätestens aber eine Woche später bei Eintracht Braunschweig LionPride.

Dauerkarten für die Saison 25/26 (zwölf Heimspiele, ab 35 Euro) und Einzeltickets für das Spiel gegen Osnabrück (4/7 Euro) gibt es unter https://www.etv-hamburg.de/de/services/tickets/ und an der Tageskasse.

ETV Hamburg Basketball – BBC Black Bulls Osnabrück: Sonntag, 28. September 2025. Tipp-off: 16 Uhr. Sporthalle Hohe Weide, Hohe Weide 17, 20259 Hamburg (neben dem Agaplesion Klinikum). Anreise: U2 bis Christuskirche oder Bus 4, 181 bis Schlankreye. Tickets: 4/7 Euro

Basketball 07.09.2025

Zwischen Hüpfburg und Waffelstand: ETV Basketball beim Tag der Familien

(Foto-Copyright: Christian Jeß)

250 Veranstaltungen gab es dieses Jahr am 6. September zum Tag der Familien in Hamburg – eine davon beim Eimsbütteler Turnverband (ETV). Mittendrin: die Basketballabteilung.

Das diesjährige Motto lautete: „Gib mir deine Hand!“ Symbol und Aufforderung für Zusammenhalt, Vielfalt und Diversität. Das wird traditionell und generell beim ETV Hamburg großgeschrieben. Und so lud Deutschlands zweitgrößter Universalsportverein erneut zu einem bunten Familienfest an den Standort Bundesstraße.

Auf dem dortigen Baseballplatz war eine Vielzahl an Abteilungen vertreten, bereits am frühen Morgen startete ein großer Flohmarkt. Wie schon im Vorjahr präsentierte der ETV Basketball eine Wurfmaschine für Nachwuchskorbjäger, platziert zwischen Hüpfburg und dem Waffelstand der Volleyballabteilung. Und so warfen schon die Kleinsten mit Unterstützung ihrer Eltern Körbe in Serie und freuten sich über das schöne Wetter und die tolle Stimmung.

Eine Veranstaltung, die in jedem Fall auch anno 2026 ihre Fortsetzung finden wird – mit dem ETV Basketball.

Eine Fortsetzung fand der Tag der Familien dann noch im Oberhaus an der Bundesstraße. Dort verfolgten zwei Dutzend Jung-Basketballer mit Eltern auf einer großen Leinwand den Einzug der deutschen Basketballer ins EM-Viertelfinale gegen Portugal. Ein Public Viewing, das ebenfalls nach einer Neuauflage schreit.

Basketball 15.07.2025

Sascha Leutloff: Ein alter Neuer auf der Bank der ETV-Zweitliga-Damen

Neu-ETV-Coach Sascha Leutloff (r.) mit Vorgänger Fredrick Kleemichen (Foto-Copyright: @manningeaux)

Er ist neu und doch bestens bekannt, Trainer-Novize und doch voller Erfahrung: Ex-Bundesligaprofi Sascha Leutloff (42) hat bei den Zweitliga-Basketballerinnen des Eimsbütteler TV das Ruder als Headcoach übernommen.

Drei Monate ist es her, da verkündete Fredrick „Freddie“ Kleemichen (38), langjähriger und erfolgreicher Cheftrainer der ETV-Damen, seinen Abschied. Schweren Herzens, aber voller Vorfreude auf den sich ankündigenden Nachwuchs. Er hinterließ große Fußstapfen, in die wahrlich nicht viele Sneaker passen. Und doch war schon bald ein passender Nachfolger gefunden.

Assistenzcoach Sascha Leutloff, so waren sich schnell alle einig, soll und kann es künftig richten auf der Bank der Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs. Die hatten in ihrer ersten Zweitligasaison mit der Play-off-Qualifikation den Klassenerhalt geschafft. Das Ziel Nichtabstieg steht für Leutloff und sein Team erneut auf der Agenda, wenn im Herbst die neue Spielzeit startet.

155 Bundesligaspiele für ALBA und den MBC

Für den gebürtigen Berliner ist es die erste Station als Basketball-Cheftrainer. Unbedarft an die Sache rangehen tut er indes ganz und gar nicht. Denn der 42-Jährige bringt nicht nur Erfahrung von 155 Bundesligaspielen als Aktiver für ALBA Berlin und den Mitteldeutschen BC mit. Er stand bzw. saß auch seinem Vorgänger Kleemichen in der Zweitliga-Premierensaison mit Rat und Tat zur Seite – genau wie übrigens Anastasios Reizoglou, dem Herren-Cheftrainer des ETV in der 2. Regionalliga.

„Ich tausche mich noch ab und zu mit Freddie aus. Viele Dinge haben gut geklappt, von daher wird sich nicht so wahnsinnig viel ändern in Zukunft“, sagt Leutloff. Ein paar neue Ideen habe er aber selbstverständlich auch: „Vielleicht werden wir künftig etwas mehr auf Automatismen setzen und einige Setplays kürzer werden. Vielleicht werden wir auch in der Defense etwas hinzunehmen. Mal sehen, wie die Vorbereitung läuft.“

Erfahrung unter Poropat, Harmsen und Rödl

Leutloffs „Lehrmeister“ könnten für Zweitligaverhältnisse kaum prominenter sein: So spielte er 2004/2005 beim ALBA-Farmteam TuS Lichterfelde mit Doppellizenz in der Regionalliga unter dem späteren Nationaltrainer Henrik Rödl, auch von MBC-Trainerlegende Silvano Poropat und Björn Harmsen (MBC, Jena, Gießen) hat er nach eigener Aussage eine Menge mitgenommen. In Weißenfels beim MBC hinterließ Leutloff seinerseits so großen Eindruck, dass die Rückennummer 16 des Ex-Kapitäns nicht mehr vergeben wird.

Und was ist er selbst für ein Trainertyp? Player-Coach? Oder lieber etwas distanziert? „Das kann ich selbst noch nicht einschätzen. Mir macht der Job einfach sehr viel Spaß, und ich möchte, dass auch die Spielerinnen mit Freude zum Training kommen. Denn die 2. Liga ist schon sehr ambitioniert, doch ich weiß, dass wir keine Profis haben, sondern alle noch einem Job nachgehen“, so Leutloff, der 2024 seine Trainer-B-Lizenz in einem Schnellkurs für Ex-Profis machte.

„Spielerinnen sollen Spaß am Training haben“

Einem Job geht auch Leutloff selbst nach, als Projekt- und Prozessmanager beim Athleten Deutschland e.V., einem Verein, der Aktive und deren Vertreter unter anderem im Umgang mit Verbänden berät. Diesen hatte der ehemalige DBB-Athletenvertreter übrigens 2017 mitgegründet. Seine erste Saison als hauptverantwortlicher Coach sieht er auch als eine Art Testballon für die Zukunft. „Mal abwarten, ob sich das etabliert. Für mich ist die Arbeit beim ETV eine tolle Gelegenheit, dem Basketball verbunden zu bleiben – mit einem gewissen Leistungsanspruch, aber einem noch überschaubaren Aufwand.“

Für die neue Saison ist Leutloff, dessen Sohn Kolja (12) ebenfalls ambitioniert beim ETV Körbe wirft, durchaus zuversichtlich: „Ich bin sehr happy mit dem Kader. Wir konnten alle Abgänge kompensieren und haben uns zudem etwas verjüngt.“ Alle Leistungsträgerinnen wurden gehalten, hinzu kommen unter anderem drei hoffnungsvolle Neuzugänge: So spielen die Forwards Lotta Linke und Lotte Baldauf (beide Jahrgang 2007) künftig mit Doppellizenz für den ETV und Regionalligist Rist Wedel, vom US-College (University of Science and Arts of Oklahoma) kommt Guard Franka Kraus (2004) nach Hamburg. Sie spielte einst mit ETV-Verteidigungsspezialistin Vanessa Hofmann zusammen beim USC Heidelberg. Und auch die Aussicht auf einen Assistant Coach besteht für den neuen ETV-Cheftrainer – mit dem er sich dann hoffentlich genauso gut versteht wie mit seinem Vorgänger.

Basketball 03.07.2025

ETV Hamburg sucht FSJ-/BFDler für Basketball und Handball

Du (m/w/d) magst Sport, kennst Dich aus im Basketball und Handball? Du bist zuverlässig und gut vertraut mit Social Media? Du arbeitest gerne mit Kindern, stehst auf Teamplay und bringst Dich gerne ein – am Schreibtisch und in der Halle? Dann wartet hier vielleicht der große Wurf auf Dich! 

Der ETV Hamburg bietet in Zusammenarbeit mit der Hamburger Sportjugend (HSJ) für 2025/26 ein „Freiwilliges soziales Jahr“ als FSJ oder BFD (Bundesfreiwilligendienst) in der Basketball- (ca. 2/3) und Handballabteilung (ca. 1/3). Es startet nach Absprache zum 1. August oder 1. September 2025 und endet im Folgejahr am 31. Juli oder 31. August.  

Die Basketballabteilung des ETV ist die zweitgrößte in Hamburg und mit einer Damenmannschaft in der 2. Bundesliga vertreten, auch die Handballsparte verfügt vom Mini- bis in den Erwachsenenbereich über ein reichhaltiges Angebot. Für die vielfältigen Aufgaben, die auf Dich warten, solltest Du gute Kenntnisse in Microsoft Office (Word, PowerPoint, Excel) haben und die deutsche Sprache sicher beherrschen. Zudem sind grundlegende Englischkenntnisse von Vorteil. Während ihres Freiwilligen Jahres haben unsere Freiwilligen 30 Urlaubstage und bekommen 370 Euro monatlich zuzüglich der Übernahme der Kosten für das Deutschlandticket. Die Arbeitszeit beträgt 39 Wochenstunden, z.T. auch am Wochenende. 

Zu Deinen Aufgaben zählen unter anderem:  

  • Vorbereitung und Durchführung von Schul-AGs 
  • Begleitung und Gestaltung von Mini-Trainings (7 bis 10 Jahre) 
  • Erstellung von Social-Media-Content 
  • Website- und Merchandise-Betreuung 
  • Hilfe bei Organisation von Spieltagen, Camps und sonstigen Veranstaltungen 
  • Erwerb von Trainer- und Schiedsrichterinnenlizenz 
  • Absolvierung von Aus- und Fortbildungskursen 

Wir bieten: 

  • einen Einblick in die Organisation eines Sportvereins und seiner Abteilungen 
  • eigenständiges, verantwortungsvolles Arbeiten 
  • Weiterbildung im Rahmen von Seminaren und Lehrgängen (25 Tage) 
  • Vorbereitung auf ein mögliches Studium 
  • eine positive Arbeitsatmosphäre 
  • Kontakt zu anderen FSJ/BFD-Absolvierenden 
  • flexible Arbeitszeiten 
  • Bonusticket für Azubis im HVV 

Bewerbungen mit Motivationsschreiben und Lebenslauf bitte an bewerbung@etv-hamburg.de. Für weitere Informationen melde Dich gerne bei Christian Jeß (Basketball) unter 0173–957 48 46, Lasse Schnoor (Handball) unter 0176–23 40 4111 oder Steffen Baum (nur FSJ/BFD!) unter 040/401769 84.

Basketball 23.05.2025

Erste Herren: Coach Rey sagt Tschüss beim Pokal Final Four

(Copyright: Oskar Gieth)

Sie wollten ihn am liebsten mit dem Pokalsieg verabschieden, doch daraus wurde leider nichts. Die Ersten Basketball-Herren des ETV Hamburg wurden beim HBV Final Four zum letzten Mal von Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou betreut.

KK Nikola Tesla – altbekannter Rivale aus der 2. Regionalliga – hieß der Spielverderber in der gut besetzten Sporthalle Wandsbek bei der 56:70-Niederlage im Halbfinale. Während der Gegner vollständig antreten konnte, musste Coach Rey wie so oft in der abgelaufenen Saison mit Ole Schrader und Kevin Bluhm (bei krank) auf zwei wichtige Leistungsträger verzichten.

Nach einem starken Start der Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs (15:10 nach dem ersten Viertel) kam KKNT immer besser ins Spiel und fand in der Folgezeit auf jeden ETV-Run mit wichtigen Würfen eine passende Antwort. Trotz aller Anstrengungen wurde es leider offensiv kein guter Tag mehr für die Eimsbütteler, vor allem die schlechte Dreierquote machte die oft gute Ballbewegung wieder zunichte.

So ging denn mit der Niederlage nicht nur die Saison 2024/25 zu Ende, sondern auch eine kleine, aber feine Ära auf der Trainerbank. Vier Jahre lang betreute Coach Rey das Herren-Aushängeschild des ETV Basketball, und das mit viel Erfolg: Oberligameisterschaft, zwei Saisons in der Spitzengruppe der 2. Regionalliga, dazu drei Teilnahmen am Pokal Final Four. Nun ist aus beruflichen und familiären Gründen für den 38-Jährigen Schluss. Der Dank nicht nur seines Teams, sondern des gesamten Vereins ist Reizoglou gewiss!

„⁠Es waren vier tolle Jahre mit tollen Jungs, die sich auf und neben dem Platz sehr gut verstanden haben. Ich bin stolz auf das Erreichte. Vor allem aber bin ich froh darüber, dass wir viele junge Spieler in der Regionalliga sportlich fördern konnten und über die Beziehungen, die wir in dieser Zeit im Team aufbauen konnten“, sagte der scheidende ETV-Coach, der der Basketballabteilung aber möglicherweise als Individualtrainer erhalten bleibt. Über seine Nachfolge ist noch nicht entschieden.

Basketball 30.04.2025

Hohe Weide statt Madison Square Garden: Harlem Globetrotters zu Gast beim ETV

Es wehte ein Hauch der großen weiten Basketball-Welt durch die Sporthalle Hohe Weide: Die Harlem Globetrotters gaben sich beim Eimsbütteler TV die Ehre – zumindest zwei von ihnen.

Ihren Namen kennt jedes Kind, auch wenn es sich nicht für Basketball interessiert. Schon seit fast 100 Jahren stehen die Harlem Globetrotters für die großen Show mit spektakulären Slam Dunks und dem berühmten Half-Court Hook Shot. In mehr als 124 Ländern auf sechs Kontinenten füllten sie schon die großen Sportarenen.

Nun waren Joey „Hot Rod“ de la Rosa und Julian „Zeus“ McClurkin zu Gast im Herzen Hamburgs, um mit Nachwuchs-Korbjägern des Eimsbütteler TV ein wenig zu trainieren. Dribbeln, Würfe und Korbleger standen auf dem Programm, alles mit viel Spaß verbunden. Und natürlich zeigten die beiden Basketball-Botschafter auch einige ihrer berühmten Tricks und gaben am Ende bereitwillig Autogramme.

Der vom NDR Hamburg Journal begleitete Auftritt mit den ETV-Kids war Teil einer Promotour für die derzeit laufende Deutschland-Tournee (Tickets: https://harlemglobetrotters-deutschland.de/), die die Harlem Globetrotters am 3. Mai 2025 auch in die Inselpark Arena nach Hamburg-Wilhelmsburg führt.

Basketball 16.04.2025

ETV-Headcoach Kleemichen tritt aus persönlichen Gründen zurück

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Fredrick Kleemichen, langjähriger Cheftrainer der Basketball-Zweitliga-Damen des Eimsbütteler TV, tritt aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. Der 38-Jährige wird im Juli erstmals Vater und möchte sich nach eigenen Angaben vorerst voll auf die Familie konzentrieren.

"Ich habe mich schweren Herzens dazu entschlossen, meinen Trainerjob aufzugeben. Es war eine unglaubliche Saison, in der wir gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen sind. Daher fällt mir dieser Schritt unglaublich schwer”, sagte der frühere Jugend-Nationalspieler, der die 1. Damen des ETV mit zweijähriger Unterbrechung seit 2014 betreute. Nach zwei Aufstiegen in Serie führte Kleemichen den Verein in der aktuellen Saison gleich in die Play-offs der 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL), wo in der ersten Runde gegen die BasCats USC Heidelberg Endstation war.

Als möglicher Nachfolger gilt sein bisheriger Co-Trainer Sascha Leutloff, der ihm seit Jahresbeginn im Training und auf der Bank assistiert. Der 42-Jährige ist wie Kleemichen ehemaliger Bundesligaprofi (155 Spiele für ALBA Berlin und den MBC) und Inhaber einer B-Trainerlizenz. Kleemichen: “Sascha und ich haben uns in den vergangenen Wochen wunderbar ergänzt. Er kennt das Team mittlerweile sehr gut, hat Lust, es zu übernehmen und würde ganz sicher neue, wirksame Impulse setzen. Bei ihm wäre die Mannschaft in sehr guten Händen.” Eine endgültige Entscheidung will der Verein in enger Abstimmung mit dem Team zeitnah fällen.

Basketball 15.04.2025

Raus mit Applaus: ETV-Damen feiern trotz Play-off-Aus rauschende Basketballparty

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Diese Bilder werden bleiben: Mit einem echten Basketballfest haben sich die Zweitliga-Damen des ETV Hamburg aus den Play-offs verabschiedet. Das Ergebnis gegen die BasCats Heidelberg wurde schnell zur Nebensache.  

Es ist fraglich, ob die Halle Hohe Weide jemals eine solche Stimmung erlebt hat. Fahnen, Trommeln und Konfetti – mehr als 400 begeisterte Fans, darunter viele Kids und der ETV-Gesamtvorstand, feierten am Sonntag in der Halle Hohe Weide den ersten und vorerst letzten Play-off-Auftritt der Eimsbütteler Ladies in der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL). 59:65 (27:25) hieß es nach 40 hart umkämpften Minuten aus ETV-Sicht, nach dem 59:50 im Hinspiel der zweite Sieg für den Süd-Dritten und hohen Favoriten aus Heidelberg.

Wer auf eine Sensation – sprich einen Eimsbütteler Sieg mit zehn Punkten Differenz – gehofft hatte, bekam gleich zu Beginn leuchtende Augen und feuchte Hände. Mit 15:9 gewannen die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs das Auftaktviertel, auch dank einer funktionierenden Defense und spürbar großem Selbstvertrauen im Angriff. Und als Leonie Rosemeyer in der 12. Spielminute ihren dritten Dreier zu einer 14-Punkte-Führung (23:9) versenkte, geriet die Halle endgültig zum Tollhaus.

Doch die ganz große Euphorie sollte sich bald legen. Dank gewohnt intensiver und physischer Verteidigung kämpften sich die unter Profibedingungen trainierenden BasCats wieder heran, bei den Gastgeberinnen mit ihrer kleineren Rotation machten sich erste Kräfteverluste bemerkbar. So folgte dem 13:0-Run der Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs ein ebensolcher der BasCats, zur Halbzeit war beim Stand von 27:25 alles offen.

Aber nicht mehr lange. Mit 22:15 holten sich die Heidelbergerinnen Abschnitt drei, nun konnte nur noch ein Basketball-Wunder dem ETV helfen. Das blieb zwar aus, nicht aber ein letztes Aufbäumen der Eimsbüttelerinnen. Mit einem Dreier zum 52:51 Mitte des vierten Viertels brachte Aufbauspielerin Paula Alvarez den ETV noch mal in Führung, zumindest ein Sieg schien möglich. Doch auch diese Hoffnung sollte sich nicht erfüllen - obgleich sie den unverdrossen kämpfenden Gastgeberinnen zu gönnen gewesen wäre.

Das fanden auch die Fans – und Gästecoach René Spandauw. Der zollte dem ETV nach dem Spiel am Hallenmikrofon öffentlich Respekt: “Kein Gegner in dieser Saison hat es uns so schwer gemacht wie ihr. Macht weiter so, in fünf Jahren seid ihr so weit.” Ein passender Beitrag zur harmonischen Feierstimmung mit viel Sekt, Lobeshymnen und Dankesworten.

ETV-Cheftrainer Fredrick Kleemichen war trotz der Niederlage ebenfalls vom Glück beseelt. “Das war ein mega Fest, ein fantastisches Erlebnis. Der krönende Abschluss einer tollen Saison, auch wenn wir natürlich am Ende gewinnen wollten. Immerhin haben wir mal kurz an der Sensation geschnuppert, aber insgesamt war der Sieg und das Weiterkommen der Heidelbergerinnen vollkommen verdient.” Beste Eimsbütteler Korbschützin war abermals “Leno” Rosemeyer (19 Punkte), für Heidelberg traf Julia Wroblewski (23; 5/8 Dreier) am besten.

Basketball 11.04.2025

Play-offs gegen Heidelberg: ETV-Basketballerinnen haben Blut geleckt

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Die Chance ist minimal, aber sie ist da. Als krasse Außenseiterinnen gehen die Zweitliga-Basketballerinnen des ETV ins Play-off-Erstrundenrückspiel am Sonntag (13. April 2025) gegen die BasCats USC Heidelberg. Tipp-off in der Halle Hohe Weide ist um 16.30 Uhr.

50:59 verloren die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs vor Wochenfrist das Hinspiel in Heidelberg – angesichts der ungleichen Voraussetzungen ein mehr als achtbares Ergebnis. Hat doch der Traditionsverein aus der Universitätsstadt (Dritter der Süd-Staffel) deutlich mehr finanzielles Volumen, deutlich bessere Voraussetzungen und deutlich höhere Ambitionen als der Aufsteiger aus Hamburg (Nord-Sechster).

So feierten die ETV-Damen das Ergebnis fast wie ein Sieg, weil es die Tür zur zweiten Play-off-Runde in der 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) zumindest einen Spalt breit offen lässt. „Heidelberg wird sicherlich nicht zufrieden gewesen mit der eigenen Leistung und top motiviert sein. Ich habe aber in den Gesichtern meiner Spielerinnen wahrgenommen, dass sie Blut geleckt haben“, sagt ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen, der feststellt: „Heidelberg ist nicht unschlagbar.“

Gleichzeitig gibt der 38-Jährige frühere Bundesligaprofi zu: „Es muss vieles zusammenkommen, damit wir um einen Sieg spielen. Wir müssen es schaffen, uns aus der aggressiven Verteidigung der BasCats zu befreien und gute Würfe zu kreieren. Und wir müssen unsere Turnover in den Griff kriegen.“ Gleich 34 Mal (!) verloren seine Schützlinge im Hinspiel das Spielgerät, mal mehr, mal weniger stark bedrängt.

In der „guten Trainingswoche“ (Kleemichen) wurde auch vor dem größten Spiel der jüngeren ETV-Basketball-Vereinsgeschichte nichts am üblichen Rhythmus geändert, lediglich inhaltlich kleinere Anpassungen wurden vorgenommen. Die kleine, aber feine Hoffnung begründet sich denn auch mehr auf die psychologische als auf die physische Komponente: „Wir können frei aufspielen, da unser Saisonziel erreicht ist. Heidelberg hat da ganz andere Ambitionen – und damit auch mehr Druck“, so Kleemichen.

Laut Modus entscheidet die Korbdifferenz beider Spiele über den Einzug in die nächste Runde, in der mit größter Wahrscheinlichkeit die BBC Black Bulls Osnbrück als Gegner warten. Ein drittes Spiel gibt es nicht.

ETV Hamburg Basketball – BasCats USC Heidelberg (2. Damen Basketball-Bundesliga; Play-offs 1. Runde): Sonntag, 13. April 2025. Tipp-off: 16.30 Uhr. Sporthalle Hohe Weide, Hohe Weide 17, 20259 Hamburg (neben dem Agaplesion Klinikum). Anreise: U2 bis Christuskirche oder Bus 4, 181 bis Schlankreye. Tickets: 7/4 Euro

Basketball 09.04.2025

Fredrick Kleemichen: Der ETV-Erfolgscoach mit dem offenen Ohr

(Foto-Copyright: @manningeaux)

Zwei Aufstiege in Folge, nun der Einzug in die Play-offs der 2. Damen Basketball-Bundesliga: Wo Fredrick Kleemichen ist, ist Erfolg. Schon als Spieler war der aktuelle Coach des ETV Hamburg eine große Nummer – zumindest im Lostopf.

Seit mehr als drei Jahren geht es für die Basketballerinnen des ETV nur in eine Richtung: nach oben. Immer vorneweg: Fredrick Kleemichen, von allen nur Freddie gerufen. Bereits im Jahr 2014 übernahm der heute 38-Jährige seine selbsternannten „Mädels“ in der Oberliga und betreut sie mit zwei Jahren berufsbedingter Unterbrechung bis heute. Eine echte Erfolgsgeschichte, die für Kleemichen nun in einer persönlichen Auszeichnung gipfelte: Bei der Wahl zum Trainer des Jahres in der 2. DBBL Nord belegte er hinter Bochums Meistercoach Mario Zurkowski Platz zwei.

„Ich habe mich natürlich persönlich sehr gefreut. Aber diese Auszeichnung bedeutet wir wirklich viel, weil es eine Auszeichnung für uns alle im ETV ist“, sagt der Eimsbütteler Headcoach. „Letztendlich kann ich als Trainer nur den Rahmen vorgeben, spielen müssen die Spielerinnen“, gibt er das Lob an sein Team weiter.

Sein Team reicht die Blumen prompt zurück: „Freddie hat unglaublich viel Ahnung von Basketball, hört sich aber immer auch die Sichtweise von uns an“, sagt ETV-Kapitänin Chantal Neuwald. „Er ist ein herzensguter Mensch, sehr authentisch und am Wohl aller Spielerinnen interessiert. Er ist im Training sehr fair und im Spiel immer auf unserer Seite. Auch dass er nach den Aufstiegen immer den Großteil des Teams behalten hat, ist keinesfalls selbstverständlich für einen Coach“, so die 30-jährige ehemalige Jugend-Nationalspielerin.

Keine Frage: Kleemichen kann als „Player’s Coach“ bezeichnet werden. „Mit einem schwer berechenbaren Spielstil sind sie (die Eimsbüttelerinnen) eine Herausforderung für jeden Gegner. (…) Der ehemalige Basketballspieler führte das Team dank seiner Erfahrung aus der Spielerperspektive in der vergangenen Saison zu einem unglaublichen Erfolg, etablierte das Team in der Liga und legte die Grundlage für eine vielversprechende Zukunft“, heißt es treffend in der Laudatio der DBBL.

Zwei Ex-Profis auf der ETV-Bank

War Kleemichen in seinem oft zeitraubenden Traineramt lange Zeit auf sich allein gestellt, hat er mittlerweile Unterstützung auf der Bank bekommen: Sascha Leutloff (42), ehemaliger Bundesligaprofi (155 Spiele in der BBL für ALBA Berlin und den Mitteldeutschen BC), bringt als Co-Trainer seit Anfang des Jahres seine große Erfahrung bei Hamburgs einzigem Basketball-Damen-Zweitligateam ein. „Wir ergänzen uns sehr gut. Sascha ist immer ruhig und analytisch, während ich im Spiel auch mal impulsiv werden kann. Und menschlich verstehen wir uns sowieso bestens“, so Freddie Kleemichen.

Gerne tauschen die beiden Ex-Profis Anekdoten von früher aus. In denen sie auch zusammen vorkommen, denn beide standen sich vor vielen Jahren in der 2. Basketball-Bundesliga ProA auf dem Feld gegenüber – Kleemichen für die Cuxhaven BasCats und Leutloff in Reihen des MBC.

Was viele nicht wissen: Kleemichen war als Jugendlicher ein echter europäischer „Prospect“, ein Spieler, dem Großes zugetraut werden durfte. Bereits mit 14 Jahren unterschrieb der Deutsch-Amerikaner seinen ersten Profivertrag in Bremerhaven, durchlief alle Nationalmannschaften im deutschen Nachwuchsbereich. 2003 nahm er sogar an „Basketball without Borders“, einem Talent-Showdown im italienischen Treviso teil. Ebenfalls dort auf der Gästeliste: die späteren NBA-Stars Marc Gasol (Memphis Grizzlies), Danilo Gallinari (Denver Nuggets) und Andrea Bargnani (Draft Pick Nr. 1 2006) sowie die EuroLeague-Legenden Sergio Rodriguez und Rudy Fernandez (beide Real Madrid).

Vier Jahre lang war Kleemichen bei den Frankfurt Skyliners und deren Farmteams aktiv, unter anderem reichte es zu zwei Erstligaeinsätzen und sogar zu zwei Minuten in der EuroLeague gegen ZSKA Moskau („Mein Highlight“, so Kleemichen schmunzelnd). Und es hätte wohl noch zu viel mehr reichen können für den 2.09-m-Schlaks, der trotz seiner Länge so gut mit dem Basketball umgehen konnte wie kaum ein anderer. Allein: Es fehlte der unbedingte Wille für die ganz große Karriere. „Ich hatte nicht das absolute Feuer. Für mich war Basketball mehr Job als Leidenschaft“, gibt das ehemalige Top-Talent zu. So ließ Kleemichen dann seine Karriere nach einem Sabbatical 2010 in Cuxhaven (ProA) ausklingen, spielte später auch noch unterklassig beim VfL Stade und der BG Halstenbek-Pinneberg.

Rasenmähen bei Nowitzki-Mentor Geschwindner

Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre für den Mann, der als 17-Jähriger Dirk Nowitzki und Pau Gasol als Vorbilder nannte. Denn 2006 kam er als Regionalligaspieler der SpVgg Rattelsdorf (nahe Bamberg) in Kontakt mit Holger Geschwindner. Der heute 79 Jahre alte Mentor von Dirk Nowitzki – bester deutscher Basketballer aller Zeiten – kümmerte sich um den jungen Kleemichen, nicht nur basketballerisch. „Ich hatte bei ihm auch Nachhilfe und habe mir mit Rasenmähen ein bisschen Taschengeld dazuverdient“, erinnert sich der heutige ETV-Trainer.

So schön die Zeit auch war: Kleemichen hat längst abgeschlossen mit allem „Was wäre gewesen, wenn …“. Als Ehemann, erfolgreicher Geschäftsführer einer Eventagentur und vor allem als Damen-Trainer des ETV lebt der Wahl-Hamburger im Hier und Jetzt. Und da wartet am kommenden Sonntag (13. April 2025, 16.30 Uhr; Halle Hohe Weide) das Play-off-Erstrundenrückspiel gegen die BasCats USC Heidelberg (Hinspiel: 50:59). Kleemichen: „Ich hoffe, dass wieder die tolle Energie unserer Fans auf das Team übergeht. Mal sehen, was noch geht. Heidelberg hat auf jeden Fall mehr Druck als wir.“

Basketball 08.04.2025

50:59 in Heidelberg – eine Play-off-Niederlage, die Hoffnung macht

Auf dem Foto bei Social Media wirkten sie wie Siegerinnen, dabei hatten sie gerade ihre Play-off-Premiere in der 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) verloren. Doch das 50:59 des ETV bei den BasCats USC Heidelberg fühlte sich nicht wirklich an wie eine Niederlage.

Als krasse Außenseiterinnen waren die Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs ins Erstrunden-Hinspiel gegangen. Als Aufsteiger und Nord-Sechste beim Süd-Dritten mit klaren Aufstiegsambitionen – eine derbe Pleite lag da durchaus im Bereich des Möglichen.

Doch dazu kam es nicht. 10:5 lagen sie nach sieben Spielminuten und einer sehr zerfahrenen Anfangsphase in Führung, ehe ihnen die aggressive Ganzfeldverteidigung der BasCats vorerst den Stecker zog. Ein 23:2-Lauf der Gastgeberinnen gab der Partie den erwarteten Gang, doch zur großen Pause war der Abstand (24:32) wieder auf acht Punkte geschrumpft. Das sollte sich wieder ändern, beim Stand von 31:49 (29. Min.) war wieder Schlimmes zu befürchten aus Sicht der Hamburgerinnen. Ein Hauptgrund: Sagenhafte 34 Ballverluste leisteten sich die ETV-Damen im Verlauf des Spiels – eine selten schlechte Bilanz, die nicht nur dem Defense-Druck der Heidelbergerinnen geschuldet war.

Aber: „In der regulären Saison hat kein Gegner mit weniger als zehn Punkten in Heidelberg verloren. Wir haben uns dann vorgenommen, hier unbedingt einstellig rauszugehen“, berichtet ETV-Headcoach Fredrick Kleemichen. „Es war das erwartet schwere Spiel. Aber das Ergebnis lässt durchaus Hoffnung fürs Rückspiel, in dem unsere Fans hoffentlich wieder viel Energie auf das Team übertragen werden.“

Die zweite und letzte Partie (danach entscheidet das Gesamtergebnis über den Einzug in die zweite Runde) findet am kommenden Sonntag (13. April) um 16.30 Uhr in der Halle Hohe Weide statt. Kleemichen: „Mal schauen. Wir sehen durchaus einiges Anpassungspotenzial, vor allem gegen die aggressive Heidelberger Verteidigung. Wir dürfen auf jeden Fall selbstbewusst ins Rückspiel gehen, der Druck liegt eindeutig aufseiten des USC.“

Nicht nur spielerisch, auch organisatorisch war die ETV-Reise in die schöne Universitätsstadt Heidelberg als Erfolg zu werten. Die Bahnfahrt verlief problemlos, die Stimmung war ebenso prächtig wie das Wetter, ein gemeinsames Essen bildete einen gelungenen Abschluss des Spieltages. Und mit Vanessa Hofmann hatte man eine „Einheimische“ als „Fremdenführerin“ in den eigenen Reihen. Ein Tag, der Spaß gemacht hat. In einer Woche gibt es ein Wiedersehen in der nicht minder schönen Hansestadt Hamburg.

 

Basketball 31.03.2025

Mit langem Anlauf: 1. Herren schaffen Sprung ins Pokal Final Four

Die 1. Herren des ETV haben zum dritten Mal in vier Jahren den Sprung zum Pokal Final Four des HBV geschafft! Das 77:64 gegen Bramfeld wurde aber erst mit einem sagenhaft Lauf gegen Ende gesichert.

Gastgeber in fremder Halle – das gibt es nur im Pokal. Die Auslosung wollte es so, dass die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs im Viertelfinale in der Halle des Gymnasiums Bramfeld als Heimmannschaft gelistet wurden. Wie ein Heimteam starteten die Eimsbütteler jedoch nicht, im Gegenteil. Große Passivität und noch größere Treffsicherheit des BSV (hatte während der Saison als Aufsteiger aus der 1. Regionalliga zurückgezogen) führten nach dem ersten Viertel zu einem 11:28-Rückstand des ETV, der zudem schon nach wenigen Minuten auf Fabian Pätsch wegen einer Muskelverletzung verzichten musste.

Das wurde im zweiten Durchgang deutlich besser, eine aggressivere Defense ließ das Minus auf elf Punkte (28:39) zur Halbzeit schrumpfen. Und damit nicht genug: Eine Umstellung in der Verteidigung gegen Ende des dritten Viertels fruchtete dermaßen, dass mit einem 8:0-Run plötzlich alles wieder offen war (50:54).

Doch das ETV-Comeback sollte gerade erst beginnen. Vor allem einer lief mal wieder heiß: Yoel Bereket. Der Flügelspieler, der in der Saison schon gegen Lübeck neun (!) Dreier versenkt hatte, traf fünfmal in kurzer Zeit bei seiner Spezialdisziplin und wurde mit 15 Punkten schließlich zweitbester Scorer hinter Kevin Bluhm (19). Resultat: Ein 24:2-Lauf des ETV, der die Bramfelder Hoffnung auf die Pokal-Titelverteidigung endgültig schwinden ließ.

„Wir hatten offenbar ein Mentalitätsproblem zu Beginn des Spiels, wo wir erst mal geschaut haben, was der Gegner so macht. Später aber hat die Mannschaft Charakter und ihr enormes Potenzial gezeigt“, sagte ETV-Headcoach Anastasios „Rey“ Reizoglou, der wieder mal auf einige Stammspieler verzichten musste. Was ihm sauer aufstieß, waren jedoch 15 vergebene Freiwürfe (14/29) seines Teams. „Daran müssen wir arbeiten. Es ist aber eher ein mentales als ein technisches Thema.“

Am 3. Mai geht es nun beim Finale Four in der Wandsbeker Sporthalle gegen 2. Regionalliga-Rivale KK Nikola Tesla. Im ⁠zweiten Halbfinale treffen Bergedorf und das Überraschungsteam Altonaer TSV (Oberliga) aufeinander. Rey: „Wir freuen uns riesig, wieder bei diesem schönen Event dabei zu sein.“